Medienkritik | 03.09.2009

Wie Wissenschafts-Berichterstattung funktioniert

In die Wüste geschickt

Jüngst war an der medialen Berichterstattung rund um den angeblichen Missing-Link "Ida", respektive "Darwinius" zu erkennen, dass sie beizeiten so sensationalistisch ist, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und Entdeckungen bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden.

Heutzutage ist man oft besser informiert, wenn man wissenschaftliche Blogs oder darwin-jahr.de liest, als dass man die finanzstarken Massenmedien bemüht, die fälschlicherweise meinen, die Wahrheit ließe sich schlecht verkaufen. Da irren sie sich. Wenn man die Wahrheit auf interessante Weise verpackt, verkauft sie sich, zudem sollte ein guter Ruf für Medien wertvoller sein als der schnelle Profit auf Kosten ihrer Glaubwürdigkeit.

Leider ist das offenbar kein Konsens, zum Beispiel erfährt man im aktuellen Skeptiker, dass selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen "Sendungen [...] produziert, in denen es vor parawissenschaftlichen Halb- und Unwahrheiten nur so wimmelt" (S. 85, in diesem Fall ging es um die Sendungen "Sphinx", "Terra-X" und das angebliche"Orion-Rätsel" der Cheops-Pyramiden).

Aber es bringt wohl ohnehin nichts, wenn ich das hier schreibe, also mache ich mich lieber mit einem Cartoon über die Wissenschafts-Berichterstattung lustig: