Presseschau | 17.09.2009
Neue Arten in Kolumbien entdeckt
In Kolumbien wollen noch viele Arten entdeckt werden, bevor sie aussterben. Forschern sind nun zum Beispiel Frösche mit durchsichtiger Haut über den Weg gehüpft, unter der man ihre Organe sehen kann. Das Weißlippige Halsband-Nabelschwein ist auch neu im Team bekannter Arten. Nahe Verwandte von uns wurden ebenso entdeckt: Vier bislang unbekannte Affenarten.
Ist das egoistische Gen herausgefordert?
Laut diesem Zeit-Artikel ist das egoistische Gen „herausgefordert wie selten zuvor“. Warum? Weil David Sloan und Edward Wilson immernoch an die Gruppenselektion glauben, wie schon vor 30 Jahren. Was ist daran jetzt neu oder herausfordernd?
Ein neuer „Langhals“ wurde von Paläonthologen ausfindig gemacht.
Der sogenannte „Killerwal“ hat in freier Wildbahn noch nie einen Menschen angegriffen und in Gefangenschaft noch nie mit Absicht (es gab zwei Unfälle). Seinen Namen hat er sich aufgrund seiner Jagd auf andere Delfine und Fische verdient, die Menschen für grausam halten.
Leider haben sich Orcas auf ganz bestimmte Beutetiere spezialisiert, die der Mensch alle wegfischt (womit er sich auch selbst Konkurrenz macht). In den 1950ern startete die USA sogar auf Bitten Islands einen großflächigen Bombenangriff auf die Orcas in isländischen Gewässern, um sie auszurotten. Die örtlichen Fischer beschwerten sich darüber, dass die Orcas ihnen die Fische wegfressen (aus Orca-Sicht ist es wohl andersrum). „Bomb Willy“ statt „Free Willy“.
Warum gibt es fleischfressende Pflanzen?
Diese Frage haben sich Forscher lange gestellt, weil die Energie, die fleischfressende Pflanzen in ihre Fallen stecken, sehr hoch ist. Doch auf lange Zeit rentiert sich der Aufwand in nährstoffarmen Regionen, wie man nun herausfand.
Ein kleiner Raubsaurier, der mit dem großen Tyrannosaurus Rex verwandt war, wurde nun entdeckt. Der „Raptorex kriegsteini“ lebte 60 Millionen Jahre vor seinem großen Bruder.
Kai Kupferschmidt macht mit beim großen Medienkritik-Festival und ruft Journalisten zur Ordnung, hier am Beispiel von „Ida“.
Ausbreitungsgeschwindigkeit von Mutationen berechenbar
Physiker mischen in der Biologie mit und liefern ein Modell, mit dem sich die Ausbreitungsrate von Mutationen berechnen lässt. Diese hängt ab von zwei Faktoren: Bevölkerungsdichte und Ausmaß des Vorteils einer Mutation.