Presseschau | 27.11.2009
Zu viel Kohlendioxid löst Panikreaktionen aus, während die aktuelle Gott-ist-gut-wegen-der-Evolution-Apologetik wissenschaftliche Gefühle beleidigt. Schon wieder ist eine neue RNA entdeckt worden. Es geht um Bionik und um die Frage, warum wir lesen können. Es gibt sogar Neuigkeiten über die Hobbits. Im Übrigen sind wir Flugsimulatoren.
Wenn mir etwas auf die Nerven geht, dann ist das nicht die rote Ampel oder der flüchtende Verkäufer, sondern die Ribonukleinsäure. Davon werden nämlich gerade immer mehr Varianten entdeckt, ohne dass noch jemand durchblicken würde. Diesmal geht es um die „lincRNA“. Sie dient als zusätzlicher Informationsspeicher und sie reguliert Zellstoffwechselprozesse. Vielleicht schaltet sie auch bestimmte Gene ein und aus, beteiligt sich also an entwicklungsbiologischen Vorgängen (Evo-Devo).
Bionik ist die Nachahmung der Natur mittels Technologie. Bionik gibt es nun sogar als Hauptfach an der Fachhochschule Bremen. Siehe auch dieses Interview mit dem Bioniker Ingo Rechenberg über sein Fachgebiet. Das Flugzeug dürfte das bekannteste Resultat der Bionik sein.
Man versucht gerade, aus Algen Wasserstoff zu gewinnen, den man als Treibstoff gebrauchen möchte.
Die exzentrisch aussehenden Hammerhaie verfügen aufgrund ihrer weit voneinander entfernten Augen über eine gut augeprägte Fähigkeit zum räumlichen Sehen. Dafür gibt es nun erste experimentelle Belege.
Viele Deutsche können gar nicht lesen. Offenbar lesen einige von uns, seit die Menschen die Schrift erfunden haben, wofür, soweit uns das bekannt ist, die Sumerer verantwortlich sind. Die prinzipielle Fähigkeit zu lesen hängt wohl mit der Fähigkeit zusammen, Symbole mit Inhalten zu verknüpfen.
Jedes neue Jahrtausend entstand im Victoria-See eine neue Buntbarschart. Schneller geht es nicht mehr.