Presseschau | 03.07.2009

Zerstörerische Anpasser, Allversöhnerei und Kritik an der Evolutionären Psychologie

Kritiker vergleichen die Gehirnmodule der EV mit der Phränologie

Individuelles Lernen ist gut für die Gesellschaft und Schlaf hilft gegen Parasitenbefall. Die Evolutionäre Psychologie nähert sich ihrem Ende, oder auch nicht, und Atheisten sind angeblich am Kreationismus schuld. Außerdem wurde die Entstehung des Biergeschmacks erforscht und ein Megapiranha-Fossil entdeckt. Doch das ist noch gar nichts gegen die spannende Erfolgsgeschichte der Kieselalgen! Also nehmt euch in acht, die Presseschau naht!

 

 

Entstehung des Biergeschmacks entschlüsselt

Da Forscher bekanntlich nichts besseres zu tun haben, fanden sie nun heraus, wie genau der Geschmack von Bier von uns wahrgenommen wird. Auch gibt es eine genetische Variabilität der Bierwahrnehmung, wodurch unterschiedliche Biervorlieben zustandekommen. Vielleicht kann man die Ergebnisse nutzen, um schmackhafteres Bier zu brauen.

 

Doppeltes Spiel

Mimikry heißt es, wenn Tiere so tun, als wären sie jemand anderes. Zum Beispiel gibt es eine Spinne, die wie eine Ameise riecht und die darum nicht als Spinne erkannt wird. Mehr über Mimikry erfährt man in diesem Artikel.

 

Fossil des Mega-Piranha entdeckt

Bis zu einen Meter lang war er, dreimal so groß wie heutige Piranhas. Er aß jedoch nicht nur Fleisch, sondern auch Pflanzen. Der tatsächlich so bezeichnete „Megapiranha“ – jenseits von Hollywood ist er zum Glück ausgestorben.

 

Die Erfolgsgeschichte der Kieselalgen

Alles Leben evolviert – auch das Uninteressante. Doch nicht nur T-Rex und Mensch haben eine evolutionäre Erfolgsgeschichte (nun, die vom T-Rex nahm ein abruptes Ende), sondern auch die Kieselalgen. In diesem Artikel kommen sie zu ihren lange verdienten fünf Minuten Ruhm.

 

Die Evolution der Thymusdrüse

Wer die Evolution der Kieselalge noch nicht langweilig genug fand, kann sich in diesem Artikel über die Evolution der Thymusdrüse informieren. Und da sagen Kreationisten, es gäbe keine Belege für die Evolution, wo es doch für jedes kleine, noch so unbekannte Organ eine evolutionäre Geschichte gibt. Immerhin: Ohne die Thymusdrüse würde unsere Immunabwehr alt aussehen, also spotten wir nicht zu sehr über sie.

 

Warum können manche mit den Ohren wackeln?

Die Ohren-Wackelei ist für den Menschen ziemlich unwichtig, er setzt auf die Macht der Optik und hört gut genug, auch ohne die Ortung durch Ohr-Ausrichtung. Ob wirklich nur manche Menschen mit den Ohren wackeln können, ist derweil fraglich. Vielleicht ist alles nur Übungssache.