Presseschau | 12.03.2009

Verbannter Dawkins, Wiedergeborene Flöhe und der Aufstand der Affen


Darwins Himmelfahrt

Kai Kupferschmidt findet die Idee gut, einen Tag für die Evolution einzurichten. In einem Kommentar beim Tagesspiegel erklärt er, warum er diese obskure Meinung vertritt.


Menschen hat es geben müssen

Der Paläobiologe Simon Conway Morris sagt, dass es unweigerlich zur Entwicklung des Menschen hat kommen müssen. Da war wohl nichts zu machen – falls wir in einem deterministischen Universum leben. Selbst dann hätte die Entstehung des Menschen allerdings keinen „höheren Sinn“ gehabt oder wäre gar Teil eines Plans. Es ist halt passiert, weil die Naturgesetze so sind, wie sie sind.


Evolution im Rückwärtsgang

Eine schöne Veranschaulichung der Tatsache, dass es bei der Evolution um die Anpassung an Umweltbedingungen geht und nicht so sehr um einen „Fortschritt“, sind bestimmte Fischarten, die erst kleiner geworden sind, um Fischernetzen zu entkommen, und die nun wieder größer werden.


Tiere und der Klimawandel

Das Klima wandelt sich ständig, aktuell ist es jedoch besonders eifrig dabei. Die Spezies, die sich den neuen Bedingungen schneller anpassen können, haben Glück. Die anderen nicht so sehr.


Die Ur-Schnarchnasen

Frühjahrsmüdigkeit liegt in den Genen. Bereits unsere Vorfahren litten darunter. Unser Tagesablauf wird nämlich stark durch das Sonnenlicht bestimmt, welches die Hormone Serotonin und Melatonin ausschütten lässt. Melatonin ist schuld an unserer Müdigkeit. Dem geben wir Saures mit einem sonnigen Gemüt!


Wir werden schlau und asozial

Die lange Zeit, die wir vor Computerbildschirmen verbringen, führt dazu, dass wir intelligenter werden, aber auch weniger Wert auf soziale Kontakte legen, sagt die Hirnforscherin Susan Greenfield. Außerdem gebrauchen wir unsere Intelligenz nicht, um wichtige Fragen zu beantworten, sondern nur für Internet und Computerspiele. Auf mich trifft das auf jeden Fall zu. Auf Sie auch?


Alles ist Evolution

Auch die Oper? Und ob! Über Thomas Junker aus dem Darwin-Jahr-Komitee ist nun ein Porträt in der Frankfurter Rundschau erschienen.