Presseschau | 01.03.2012

Von der Ursuppe und von seltsamen Todesarten

Darwin-Jahr Bild

Wir starten in den Frühling mit einer neuen Presseschau und mit vielen wertvollen Information rund um evolutionäre Prozesse. So lernen wir etwas über die Ursuppe, über seltsame Todesarten, über betrunkene Fruchtfliegen und über die abenteuerlichen Ansichten von Verschwörungstheoretikern. Außerdem gibt es Berichtenswertes von der Diskussion darüber, ob Darwin sich von einem Kollegen hat „inspirieren“ lassen.

Darwin Award

Jan Grundmann weist für news.de auf eine makabere Preisvergabe hin. So wird alljährlich der sogenannte Darwin Award an Personen vergeben, die auf besonders dämliche Art und Weise ums Leben gekommen sind. 2011 war zum Beispiel darunter ein Mottoradfahrer, der ausgerechnet bei einer Demo gegen die Helmpflicht in den USA deshalb zu Tode kam, weil er eben keinen Helm trug. Für Freunde solch schwarzen Humors sind bei news.de aber auch noch weitere Fälle gesammelt, die man nachlesen kann.

Diskussion um die Ursuppe

Anastasia Fugger geht für die Welt auf die Suche nach unserem Ursprung. Sie weißt daraufhin, dass es in der Wissenschaft eine Diskussion darum gibt, wo die Brutstätte für die ersten Zellen lag. Während man bislang davon ausging, dass die Wiege des Lebens im Meer zu finden sei, gibt es auch die davon abweichende These, dass das Leben auch an Land entsanden sein könnte. Möglicherweise sind wir also aus einer Pfütze hervorgegangen.

Die Gedanken der Verschwörungstheoretiker

Florian Rötzer hat einmal mehr für telepolis einen spannenden Beitrag verfasst. Diesmal geht er der Frage nach, wie es in den Gehirnen von Verschwörungstheretikern aussieht. Rötzer stützt sich dabei auf eine neue Studie von britischen Psychologen. Bemerkenswert ist vor allem, dass es Verschwörungstheoretikern sogar gelingt, selbst sich gegenseitig ausschließende Theorien für möglich zu halten.

Darwin und Wallace

Kann es sein, dass der große Charles Darwin bei einem Kollegen abgekupfert hat? Dieser Frage geht Matthias Glaubrecht für die Zeit nach. Tatsächlich ist es so gewesen, dass Darwin und sein Kollege Alfred Russel Wallace nahezu gleichzeitig ihre Gedanken zur Evolution der Öffentlichkeit präsentierten. Die Frage aber, ob Darwin aus einem Manuskript, dass Wallace ihm schickte, abschrieb, ist letztlich nicht hundertprozentig zu klären. Es ist aber unwahrscheinlich, wie Glaubrecht glaubwürdig herausarbeitet.  

Alkoholisierte Fruchtfliegen

Alkohol in Maßen ist für den Menschen nichts Schlimmes, wer jedoch zuviel davon zu sich nimmt, der gefährdet seine Gesundheit. Für Fruchtfliegen dagegen ist Alkohol sogar regelrecht überlebenswichtig, da deren Nachwuchs oft in faulen Lebensmitteln mit Alkoholgehalt heranwächst, vertragen sie diesen nicht nur gut, er schützt sie auch vor inneren Parasiten.

Die Frage nach dem Aussterben der Neandertaler


Abschließend noch ein weiterer Hinweis auf einen Artikel von Florian Rötzer für telepolis, der sich mit dem Aussterben der Neandertaler beschäftigt. Rötzer skizziert darin einige der sich im Umlauf befindenenden Hypothesen und widmet sich dann einer neuen. Nach dieser sind die Neandertaler möglicherweise dadurch ausgestorben, weil sie sich mit dem modernen Menschen mischten und diese Hybridisierung dann zum Aussterben führte.