Presseschau | 06.03.2010
In der Anfangsphase einer Beziehung unterliegen Frauen laut „Psychologie Heute“ romantischen Illusionen und malen sich die Beziehung märchenhafter aus als Männer. Aber nach einem Jahr sehen auch Frauen die Welt realistischer, worunter die Beziehung aber nicht leidet.
Macht beeinflusst das moralische Denken
Um zu bestimmen, was richtig und was falsch ist, orientieren sich Mächtige daran, ob Regeln und Prinzipien verletzt wurden und Machtlose sehen sich eher die Konsequenzen an. Dieses Verhältnis wird umgekehrt, sobald das Regel-Prinzip die Eigeninteressen der Mächtigen bedroht.
Expressives Schreiben gegen Depressionen
Expressives Schreiben hilft gegen Depressionen bei Menschen, die zu ausartendem Grübeln neigen. Damit ist Schreiben gemeint, mit dem Gefühle direkt ausgedrückt werden. Ein Stil wie der von Goethes Werther: „Wie oft lull' ich mein empörtes Blut zur Ruhe, denn so ungleich, so unstet hast du nichts gesehn als dieses Herz. Lieber!“
In einer britischen Studie gaben 75% der Frauen an, sie hätten Angst, dass ihnen ein Mann Rohypnol oder ein anderes Betäubungsmittel in den Drink schüttet, um sie dann zu vergewaltigen. Zwar ist „Date Rape“ ein reales Problem: 70% der 160 000 vergewaltigten Frauen in England wurden 2008 von Männern missbraucht, die sie kannten. Aber Rohypnol spielte nur in 0-2% der Fälle, je nach Studie, eine Rolle, also so gut wie nie. Derweil waren ein Drittel der vergewaltigen Frauen während der Tat im Vollrausch und bekamen oft erst später mit, was eigentlich passiert war. Alkohol ist ein viel höherer Risikofaktor für Vergewaltigung als dafür vorgesehene Betäubungsmittel.
Andere Studien haben gezeigt, dass Minderjährige eher zu Alkohol greifen, wenn sich ihre Mütter darüber Sorgen machen, dass sie zu Alkohol greifen: Eine selbst-erfüllende Prophezeiung. Der Grad an Sorgen über Alkoholmissbrauch wurde vor dem tatsächlichen Missbrauch gemessen, also kann man ausschließen, dass die Sorgen mit dem Verhalten der Kinder zusammenhingen.
Außerdem wurde eine genetische Variation festgestellt, die dazu führt, dass einige Alkoholkonsumenten Acetaldehyd, ein Nebenprodukt des Alkoholkonsums, langsamer abbauen als den Alkohol. Dabei ist Acetaldehyd für die psychomotorischen Einschränkungen nach dem Alkoholkonsumen verantwortlich und nicht der Blut-Alkohollevel. Mit anderen Worten sind einige Menschen fahruntüchtig, obwohl sie den Blut-Alkohol-Test bestehen.