Presseschau | 15.01.2009

Spukfische, Cyborgs und Mensch-Affen-Hybride

Die Presseschau bietet regelmäßig das Beste aus deutschen und englischen Medien zum Thema Evolution


Englische Medien


Die natürliche Ordnung der Dinge

Matt Ridley sieht evolutionäre Mechanismen nicht nur in der Biologie am Werk, sondern überall, vor allem in der Technologie, Marktwirtschaft, im Internet und in der „kulturellen Evolution“ allgemein. Ob das auch stimmt, ist schwer zu sagen, aber der Artikel ist auf jeden Fall gut geschrieben. Richard Dawkins empfiehlt ihn als Musterbeispiel für gutes Englisch.


Die Verwischung der Grenze zwischen Mensch und Tier

„Das Grauen! Das Grauen!“, sagte einst der geheimnisvolle Kurtz in Joseph Conrads „Herz der Finsternis“. Wer nach dem „Vom Schimpansen zum Cyborg“-Artikel oben noch ein wenig moralische Empörung übrig hat, kann sie in diesen Beitrag von Richard Dawkins investieren. Er stellt die Frage, wie ein Mischwesen aus Mensch und Schimpanse unser Selbstbild verändern würde. Sollten wir ein solches Wesen erschaffen? „Darüber müsste ich näher nachdenken“, sagt Dawkins. Was auf jeden Fall geschehen wird, meint der Zoologe, ist die genetische Erzeugung des gemeinsamen Vorfahrens von Mensch und Affe. Dürfen wir bald „Lucy II.“, die Hand schütteln?


Spukfisch gebraucht Spiegel als Sehhilfe

Der „Brownsnout Spookfish“ verfügt über Spiegel, mit denen er Licht vom Meeresboden auf seine Augen lenkt. Der Trick verschafft ihm einen großen evolutionären Vorteil.


AM