Presseschau | 25.10.2012

Von sprechenden Walen und komischen Ansichten

Darwin-Jahr Bild

 Die Presseschau in dieser Woche ist von Skurrilitäten geprägt. Da wäre einmal ein sprechender Wal und wachsame Delfine, dann eine Schule, in der mit dem Teufel gedroht wird und last but not least ein Mann, der glaubt erkannt zu haben, was sich wirklich hinter der Evolution verbirgt: Aliens. Viel Spaß bei der Lektüre und beim Kopfschütteln. 

 

Sprechender Wal?

Es ist immer wieder erstaunlich, was manche Tiere zu leisten in der Lage sind. Wie Spiegel online berichtet, glauben Forscher, dass ein junger Belugawal die menschliche Stimme nachahmte. Ereignet hat sich das Ganze allerdings bereits vor 30 Jahren, doch erst jetzt ging man mit den Ergebnissen an die Öffentlichkeit. Demnach hatte ein Wal namens Noc tatsächlich Geräusche von sich gegeben, die denen von Menschen sehr ähnlich waren. So ähnlich, dass die Taucher um den Wal herum sehr irritiert waren. 

Ernährung und die Entwicklung unseres Gehirns

Wie ebenfalls der Spiegel berichtet, wollen Forscher herausgefunden haben, dass das Kochen für die Entwicklung des menschlichen Gehirns eine enorme Bedeutung hatte. Sie gehen davon aus, dass sich ohne das Zubereiten der Nahrung mit Feuer, das Gehirn der Urmenschen nicht so positiv hätte entwickeln können. Andere Forscher sind jedoch genau der umgekehrten Meinung, dass sich erst das Gehirn entwickelte und dann der Mensch das Kochen lernte. Ein klassisches Henne-Ei-Problem also. 

Der Teufel in der Schule

Tina Baier berichtet für die Süddeutsche Zeitung über einen überaus ärgerlichen Fall, der sich an dem Bericht zufolge an einer evangelischen Privatschule in München zutrug. Wie dort zu lesen ist, wurde einem Schüler mit dem Teufel gedroht und er musste nachsitzen. Zudem habe die Lehrerin die Meinung vertreten, die Evolution habe nie stattgefunden und Gott habe den Menschen direkt auf die Welt gesetzt. Also ganz so, wie es die Bibel schildert. Die Schule fühlt sich unterdessen diffamiert. Gleichwohl äußert sich laut dem christlichen Medienmagazin pro ein Mitglied des Vorstands der betreffen Schule dahingehend, dass an Äußerungen, die Evolutionstheorie sei eine Lüge, nichts Schlimmes sei und verweist auf die Meinungsfreiheit. Ja die haben wir in der Tat, zum Glück. Vor allem auch deshalb, weil christliche Fundamentalisten durch die Aufklärung in die Schranken gewiesen wurden. 

Außerirdische und die Evolution

Bei Chiemgau online berichtet man über eine Buchvorstellung des Autors Hartwig Hausdorf, der sich laut Bericht mit „unerklärlichen und seltenen Phänomenen“ beschäftigt. Wer jetzt an Erich von Däniken denkt, der liegt gar nicht so falsch. Hausdorf vertritt ähnliche Theorien, die in der etablierten Wissenschaft eher zum Schmunzeln einladen. In seinem neuesten Buch etwa geht es darum, dass Außerirdische vor tausenden von Jahren uns genetisch manipuliert hätten. Deshalb sei die Evolution nicht so verlaufen, wie man es bisher angenommen hätte.  

Wachsame Delfine

Delfine gehören bekanntlich zu den intelligentesten Tieren und sie sind zudem beim Menschen sehr beliebt. Der Fernsehserie Flipper sei Dank. Delfine haben jedoch auch die Gabe besonders wachsam zu sein. Anders als wie wir Menschen schaffen sie es sogar über 15 Tage hinweg ununterbrochen auf der Hut vor Feinden zu sein. Dies berichtet in einem lesenswerten Beitrag Zeit online.