Presseschau | 20.03.2010

Sei ein Held!

 

Genetische Grundlage für Selbstheilung gefunden

Bei Mäusen wurde nun das Gen entdeckt, das man abschalten muss, damit bei den Tieren abgestorbenes Gewebe nachwächst. Es heißt „p21“. Bis man sich spaßeshalber den Arm abhacken kann, um ihn dann nachwachsen zu lassen, wird es aber noch eine gute Weile dauern.

 

Hunde waren mesopotamische Wölfe

Alle Hunde stammen von Wölfen aus der Region von Israel, Saudi-Arabien und Irak ab, wie man nun mit Genanalysen herausgefunden hat. Vor 100 000 Jahren haben Menschen vielleicht damit angefangen, die ersten Wölfe zu zähmen. Die frühesten Skelette von Haushunden sind 13 000 Jahre alt. Der Evolutionsbiologe Robert Wayne vermutet, dass wir Wölfe erst zur Jagd mitnahmen, sie dann als Zugtiere verwendeten und schließlich als freundschaftliche Begleiter.

 

Lebenszeit verlängern

Harvard-Mediziner David Sinclair entwickelt unter anderem aus dem Rotwein-Bestandteil Resveratrol Wirkstoffe, welche die Lebenszeit um zehn Jahre oder mehr verlängern könnten. Resveratrol macht Enzyme namens „Sirtuine“ aktiver. Dem Körper wird suggeriert, er bekomme zu wenig Nahrung und befinde sich im Stress. Die Sirtuine schützen dann den Körper vor Krankheiten. Tierstudien haben gezeigt, dass Resveratrol gegen Diabetes, Osteoporose, grauen Star, Krebs, Herzerkrankungen und Alzheimer wirkt. Allerdings gibt es noch keine Studien am Menschen. Resveratrol kann man bereits einfach in der Apotheke kaufen, sollte sich aber vorher darüber informieren. Durchaus ein vielversprechendes Mittel.

 

Auch kleine Tiere denken

Der Papagei „Alex“ von Kognitionsforscherin Irene Pepperberg konnte „mehr als 100 Gegenstände erkennen, benennen, anfordern und zurückweisen“. Auch Bienen leisten Erstaunliches bei der Kommunikation über Futterstellen (Schwänzeltanz). Nur der Mensch beherrscht jedoch eine grammatikalisch-syntaktische Sprache.