Auch diese Woche gibt es wieder eine Presseschau mit einer sehr bunten Mischung. So geht es um Parasiten, die Wespen zu Zombies mutieren lassen, um einen Punk, der im Nebenjob Evolutionsbiologe lehrt, um betrunkene Papageien und die Frage nach dem Ursprung des Lebens.

Punk, Anarchie und Biologie

Greg Graffin ist zweifellos eine faszinierende Persönlichkeit. Er ist nicht nur der Sänger der religionskritischen Punkband Bad Religion sondern auch promovierter Evolutionsbiologe. Als Texter und Sänger hat Graffin wohl wie kaum ein anderer im popkulturellen Bereich die Religionskritik vertreten. Seine Band Bad Religion, deren Logo ein durchgestrichenes christliches Kreuz ziert, gilt nicht nur in Amerika als feste musikalische und gesellschaftliche Institution. Zudem ist er ein guter Freund von Richard Dawkins und zählt in Amerika zu den prominentesten Neuen Atheisten. Anlässlich des Erscheinens seines neuen Buches hat er der Welt nun ein Interview gegeben. Leider bleibt dieses aber sehr an der Oberfläche und das Thema Evolution wird nur am Rande diskutiert. Aber immerhin kann man einiges über die Person Graffin erfahren und vor allem über seine Kritik an den Religionen.

Der Zoologe Gustav Eisen

Das Kultiversum erinnert mit einem ausführlichen Artikel an den Zoologen Gustav Eisen. Der Schwede Eisen war einer der Weggefährten Darwins und kommunizierte mit ihm über Regenwürmer und ihre Erforschung. Darüberhinaus erwarb er sich große Verdienste als Naturforscher und seine Sammelwut war geradezu legendär.

Zombies im Tierreich

Bei Zombies denkt man im Allgemeinen an mehr oder weniger schlechte Horrorfilme in denen durch Viren oder Genexperimente mutierte Menschen willenlos sich der Jagd nach ihren ehemaligen Mitmenschen widmen. Was zumeist in einem blutigen Finale endet. So etwas wie Zombies gibt es aber in der Tierwelt tatsächlich. So berichtet web.de über einen Parasiten, der Wespen zu willenlosen Zombies machen kann. Die befallenen Wespen fliegen dann wie von bösen Geistern gesteuert an einen vorbestimmten Ort, den offenbar die Parasiten vorgeben. Weitere gruselige Details kann man dem Artikel entnehmen.

50.000 US Dollar zu gewinnen

Wie das Magazin wissenrockt berichtet, hat ein Geschäftsmann 50.000 Euro Prämie ausgelobt, für Forscher, die ihm einige Fragen beantworten. Konkret geht es darum, noch offene Probleme der Biologie zu lösen, wie zum Beispiel die Frage nach dem Ursprung des Lebens. Kreationistische Erklärungsmodelle sind mangels wissenschaftlicher Grundlage allerdings ausgenommen.

Betrunkene Papageien

Im Allgemeinen sind bewusst herbeigeführte rauschhafte Zustände ein Privileg des homo sapiens. Mitunter gibt es aber auch Tiere, die sich dem Alkohol hingeben. So berichtet die Welt über Papageien, die auch schon mal völlig betrunken vom Himmel fallen. Die Ursache für dieses Verhalten liegt dabei offenbar am Konsum von gegärten Früchten. Offen bleibt aber die Frage, ob der Rausch bewusst oder zufällig herbeigeführt wird.