Presseschau | 15.01.2010
Tatsächlich ist es sehr hilfreich, seinen Computer anzuschreien, wenn er nicht funktioniert. Es handelt sich um eine weit bessere Kompensationsstrategie, als seine Tastatur zu zertrümmern.
Das Gesicht einer Frau empfinden Männer im Durchschnitt als schön, „wenn der Abstand zwischen Augenpartie und Mund in etwa 36 Prozent der Gesichtslänge und gleichzeitig die Distanz zwischen den Augen 46 Prozent der Gesichtsbreite entspricht.“ Diese Verhältnisse kommen zum Glück auch am häufigsten vor.
Die Psychologie des Discotanzes
Wie muss man tanzen, um die schönsten Frauen zu bekommen? Auch darauf hat die Wissenschaft eine Antwort gefunden: Komplexe Bewegungen des Oberkörpers bei mittlerer Variation der Tanzbewegungen kommen bei Frauen allgemein gut an. Frauen, die dominante Männer suchen, schauen auf eine möglichst große Variation der Tanzbewegungen. Wer sich seiner Liebsten unterordnen möchte, sollte eine möglichst kleine Variation an Tanzbewegungen bieten. Und wer ein Menschenbild hat, das nicht ganz so platt ist wie eine Flunder, sucht sich seinen Lebenspartner am besten gar nicht nach bloßen Tanzbewegungen aus.
Warum bestrafen wir uns selbst?
Buße ist ein merkwürdiges Phänomen. Es geht darum, sich für begangene Fehler selbst zu bestrafen. Studien zeigen, dass Buße zum gewöhnlichen menschlichen Verhalten gehört.
Michael Schmidt-Salomon zur Willensfreiheit
Der Philosoph Michael Schmidt-Salomon erklärt, warum der Physikalismus seiner Ansicht nach nicht genüge, um das Bewusstsein zu erklären, warum er kein Inkompatibilist ist und warum ich zu viel Unsinn rede.
Teil 1: Wege aus dem Labyrinth (1)
Teil 2: Wege aus dem Labyrinth (2)
Teil 3: Folgt nächsten Donnerstag
Steven Novella gegen Ray Tallis
Steven Novella, ein Neurologe, und Ray Tallis, ein Philosoph, streiten sich in den USA über das selbe Thema wie Schmidt-Salomon und ich in Deutschland. Es geht um die Frage, wie das Bewusstsein entsteht. Tallis meint, Evolution und Gehirnvorgänge reichten nicht aus, um das Bewusstsein zu erklären, obgleich er trotzdem glaubt, dass es eine naturalistische Grundlage hat, die wir nur noch nicht kennen. In dieser Debatte verteidigt Steven Novella die (physikalistische) materialistische Position, die ich in der Debatte mit Schmidt-Salomon verteidige. Sehr merkwürdig. Offenbar liegt es gerade in der Luft, „Materialismus“ von „Naturalismus“ zu unterscheiden.