Presseschau | 04.09.2009
Überall wird das Darwin-Jahr gefeiert, nur nicht in der italienischen Stadt Brescia, wo der Kulturbeauftragte das örtliche Museum für Naturgeschichte mehrmals an Kreationisten vermietete, die dort ihre Sechs-Tage-Schöpfung feiern konnten. Als die örtlichen Biologen dagegen protestierten, drohte ihnen der Kulturbeauftragte Andrea Arcai mit einer Klage. Darauf reagierte wiederum Giacomo Giacobini, Präsident des Nationalen Verbandes Wissenschaftlicher Museen, mit einem Protestschreiben. Arcai drohte damit, das Museum für Naturgeschichte von Brescia aus dem Verband herauszunehmen und die Website zu schließen, die Giacobinis Protestschreiben veröffentlicht hatte.
Synthetisches Leben am Jahresende
Craig Venter, der den menschlichen DNA-Code entschlüsselte, baut gerade künstliches Leben und ist zuversichtlich, bis Jahresende 2009 damit fertig zu sein. Dabei geht es weniger um Frankensteins Monster, als um energieproduzierende Mikroben.
Der Galapagos-Landleguan dient Richard Dawkins in diesem Video als illustrierendes Beispiel für die Verbreitung von Arten auf der Inselkette.
Verschiedene Künstler haben sich zusammengetan, um die Evolutionstheorie musikalisch zu feiern. Anhörenswert: Die Kreationisten-Countrymusic-Parodie „We'll hunt him down“.
100-200 Mutationen tragen wir in unserer DNA, allerdings überwiegend neutrale Mutationen, die uns nicht schaden und die uns keinen modischen Zweitkopf beschehren.
Humor zeigt, dass du schlau bist
Die Produktion von wirksamen Humor ist ein Hinweis auf eine hohe allgemeine Intelligenz. Geht ein Pferd in eine Milchbar...
AM