Presseschau | 04.09.2009
Komisch, aber wahr: Während der Sommerpause sind die Lebewesen fröhlich weitermutiert und die Evolution hielt sich nicht mit dem Sommerschlaf auf. Es hat sich einiges zugetragen, was Darwin-Jahr-Leser interessieren könnte. Mögen sie es nun erfahren! Zum Beispiel geht es bei uns um Drogen, um militante Tierschützer, um den Darwin-Tanz, um das Darwin-Song-Projekt und um die Verbannung der Evolution aus einer italienischen Stadt.
Ein Lebenswerk für die Meerestiere
Beim hpd findet sich eine Rezension von Helmut Debelius „Atlas der wirbellosen Meerestiere“. Darin gibt es viele schöne Fotos von den Bewohnern der Tiefsee.
Erster Schnappschuss eines Moleküls
Endlich konnten wir ein ganzes Molekül beobachten und fotografieren.
Prof. Reichholf erfreut seine Umwelt erneut mit provokativen Ideen. Diesmal sagt er, dass wir sesshaft geworden sind, um Drogen lagern zu können, die für den Zusammenhalt der Menschen wichtiger sein sollen als Nahrung. Spannend, was man alles überall hineindeuten kann. So kommt es also, dass Nichtraucher im Pausenhof eine vereinsamte Spezies bilden.
Vor 900 000 Jahren haben Steinzeitmenschen schon Faustkeile verwendet. Daraus folgen Forscher, dass es einen kulturellen Austausch zwischen Afrika und Europa gab und europäische Steinzeitmenschen doch nicht so rückständig waren.
Pharmafirmen fordern „Schutz der Behören“ vor militanten Tierschützern
In der Schweiz ist die Auseinandersetzung um Tierrechte eskaliert: Militante Tierschützer kritisieren nicht mehr länger nur die Praktiken des Pharma-Multis Novartis, der laut Wikipedia „Produkte wie Haushaltsreiniger, Pestizide und Lebensmittelzusatzstoffe pro Jahr an rund 75.000 Tieren, von Ratten bis zu Primaten“ testet, also unnötige Grausamkeiten an Tieren durchführt. Militante Tierschützer sind zu Grabesschändungen und dem Abfackeln eines Jagdhauses übergegangen. Ob das der Tierrechtsbewegung helfen wird, darf bezweifelt werden.