Presseschau | 19.02.2009

Mutierte Atheisten, der tausendste Steve und Kreationismus an deutschen Schulen


Der Gottesinstinkt

Ist auch die Verehrung übernatürlicher Kreaturen, wie das Küssen oder die Sprachfähigkeit, eine angeborene Verhaltensweise des Menschen? Einige Psychologen und Soziobiologen halten das für durchaus möglich. Einiges spricht aber auch dagegen, zum Beispiel stellt sich die Frage: Was sind dann Atheisten? Vielleicht der nächste Schritt in der Evolution?


Darwin und das Wunder des Lebens

Die Evolution wird noch nicht überall anerkannt, in der Tat scheinen sich die Lager immer mehr zu spalten. Dazu heißt es in diesem Artikel: „Trotz der offensichtlichen Erfolge des naturwissenschaftlichen Ansatzes, auf dem letztlich die gesamte moderne Zivilisation beruht, tendiert der Mensch im persönlichen Bereich zu irrationalen, glaubensbasierten Entscheidungen.“


Noch ein Missing Link gefunden

Zur Abwechslung wurde mal wieder ein „Missing Link“ gefunden, diesmal geht es um das Fossil eines Dinosauriers, genauer dem Bindeglied zwischen fleisch- und pflanzenfressenden Dinosauriern. Der Dino mit dem Namen „Panphagia protos“ lebte vor rund 228 Millionen Jahren und war, wie Mensch und Schwein, ein Allesfresser.


Kreationisten auf dem Vormarsch

Trotz seiner beizeiten doch arg zweifelhaften Beiträge, befasst sich „Welt der Wunder“ in diesem Artikel auf brauchbare Art und Weise mit dem Kreationismus.


Bitte keine Post mehr von Wagner

Die „Bild“ bleibt ihrem Niveau treu und veröffentlicht einen offenen Brief ihres regelmäßigen Kommentators Franz Josef Wagner, in dem er die Evolutionstheorie ablehnt. Das tut er mit folgender Logik: „Mozart war kein Schimpanse, der Mensch, der das Rad erfunden hat, war kein Rhinozeros, das Eichhörnchen hat auch nicht die Zahnpasta erfunden. Wann hat ein Gorilla gedichtet wie Goethe, ein Spatz Einfluss auf Kunst, Musik, Literatur gehabt? Hat ein Hamster die architektonischen Wunder wie den Kölner Dom oder das Empire State Building geschaffen?“ Nach diesen Zeilen widerspricht er sich noch mehrmals selbst, wenn er zunächst die Evolution als ersten Schritt in Gottes „ewigem Plan“ bezeichnet und sie dann auf einmal wieder ablehnt.

Sagenhaft. Natürlich behauptet kein Mensch auf diesem Planeten, dass Mozart ein Schimpanse war und dass Goethe wie ein Gorilla dichtet. Statt das zu behaupten, sollten Sie lieber mal Goethe lesen, Herr Wagner, oder überhaupt mal irgendetwas lesen. Die Evolutionstheorie besagt keineswegs, dass Menschen Eichhörnchen und Rhinozerose sind. Wie kann man bloß einen solchen Quatsch veröffentlichen? Allerdings findet sich unter dem Artikel die Mailadresse des Autors. Wer möchte, kann ihn ja einmal aufklären. Und vergessen Sie die Bild-Redaktion nicht.