Presseschau | 18.12.2008

Mammuts, Muslime und die erstaunliche Existenz von Männern

Die Presseschau bietet regelmäßig das Beste aus deutschen und englischen Medien zum Thema Evolution

 

Stunde Null: Wie der Meeresgrund besiedelt wird

Die Meeresbiologinnen Monika Bright und Sabine Gollner von der Universität Wien erforschen die Besiedlung von Tiefsee-Lebensräumen von Stunde Null an. Ermöglicht durch einen Vulkanausbruch, der bezeiten ganz praktisch sein kann. Mehr bei diepresse.com...

 

Großmütter sind ein einmaliges Phänomen

Prof. Kutschera über die erstaunliche Existenz von Männern und Großmüttern. Warum pflanzen wir uns nicht asexuell ohne Partner fort und wozu gibt es Großmütter, wenn sie doch keine Kinder mehr bekommen können? Man erfährt es beim Delmenhorster Kreisblatt...

 

Großbritannien fiebert Darwin-Jahr entgegen

Auch im Heimatland Darwins wird ordentlich gefeiert. Briefmarken, Denkmäler, Bücher, Lesungen, Festivals und sogar Spaziergänge stehen 2009 im Zeichen Darwins. Über Englands Darwin-Jahr berichtet die Süddeutsche...

 

Die Entwicklung des Lebens  

Eine Einführung zu Darwin und seiner Theorie mit Bilderserie und einer Wortmeldung von Axel Meyer darf man bei n-tv.de bewundern...

 

Die Evolution laut Pisa

Verstanden wird die Evolutionstheorie von deutschen Schülern nicht gerade. Könnte aber auch daran liegen, dass ihnen die Pisa-Tester so merkwürdige Fragen stellen, sagt Klaus Taschwer bei derStandart.at...

 

Wie lässt sich Moslems die Evolutionstheorie nahe bringen?

Der Wissenschaftstheoretiker und Astronom Salman Hameed kommt zu dem Schluss, man müsse „die technischen Aspekte und den praktischen Nutzen der Theorie“ betonen, während man ihre weltanschaulichen Konsequenzen ausblendet, um nicht mit dem Islam in Konflikt zu geraten. Nur so ließe sich die Evolutionstheorie gläubigen Muslimen vermitteln. Den ganzen Artikel gibt es bei Telepolis...

Kommentar: Warum sollte man nicht mit dem Islam in Konflikt geraten wollen, wenn die Erkenntnisse eine so deutliche Sprache sprechen? Genausogut könnte man nur die praktischen Anwendungen von Kopernikus und Galileos wissenschaftlichen Beiträgen betonen, während man zugleich behauptet, dies würde dem Glauben nicht widersprechen, dass sich die Erde im Zentrum des Universums befindet und sich die anderen Himmelskörper um sie drehen. Es ist die Aufgabe von Wissenschaftlern, ihre Erkenntnisse klar darzustellen, auch wenn es einigen Muslimen nicht passt und es ist nicht ihre Aufgabe, irgendwas daherzuschwurbeln, nur um religiöse Sentimentalitäten nicht zu beeinträchtigen.

 

Steinzeit-Park?

Forscher haben das gesamte Genom des Mammuts sequenziert und wollen „das Genom einer Eizelle eines Elefanten schrittweise so modifizieren, dass es zum Genom eines Mammuts wird.“ Dürfen wir bald wieder Mammuts jagen? Finden Sie es heraus bei Telepolis...