Presseschau | 03.04.2010

Das Imperium der Wissenschaft

 

Ein Mensch ohne visuelles Vorstellungsvermögen

Stellen Sie sich vor, Ihr bildliches Vorstellungsvermögen wäre ausgelöscht: Sie können sich kein Bild mehr machen von Ihrer Hochzeit, von Ihrem ersten Kuss, von Ihrer gesamten Kindheit, von Ihrem bisherigen Leben. Gewiss könnten Sie sich kaum noch in der Welt zurechtfinden. Würde man meinen. Aber tatsächlich funktioniert unser visuelles Vorstellungsvermögen parallel zu unserem physikalischen Vorstellungsvermögen. Ein Patient mit dem Namenskürzel „MX“ hat die Gehirnregion verloren, die bewusste Bilder erzeugt. Doch wurden die entsprechenden Aufgaben einfach von einer anderen Hirnregion übernommen und das sehr kurz nach seiner Operation. MX konnte nach wie vor Zahlen bildlich beschreiben, Wegmarken in seiner Heimat, die Gesichter berühmter Menschen. Allerdings konnte er keine ihm unbekannten Landschaften in seinem Geist erzeugen. Die Fantasie von MX war für immer verschwunden.

 

Stehen wir wieder auf?

An den Feiertagen haben viele so ihre Zweifel. In diesem Artikel geht es pünktlich zu Ostern um die Auferstehung und warum wir zum Glauben an ein Leben nach dem Tod neigen, obwohl es das gar nicht gibt.

 

Christentum macht rassistisch

Dass selbstbezeugte Religiosität mit rassistischen Vorurteilen zusammenhängt, ist bereits aus früheren Studien bekannt. In faszinierenden neuen Studien wurden Gruppen entweder mit Begriffen aus der christlichen Orthodoxie oder mit neutralen Begriffen unbewusst konfrontiert. Selbst nach der statistischen Überprüfung von bereits bestehender Religiosität und Spiritualität änderte sich das Ergebnis nicht: Unbewusst vermittelte christliche Begriffe erhöhen den Grad an rassistischen Vorurteilen gegenüber Afro-Amerikanern. Die Forscher befassen sich nun mit möglichen Mechanismen, um zu erklären, wie genau es dem Christentum gelingt, uns rassistischer zu machen.

 

An der Moral herumschrauben

Forscher haben die Funktion der rechten temporoparietalen Verbindung in den Gehirnen ihrer Testpersonen gehemmt. Das Ergebnis: Sie beurteilten Handlungen mit bösen Absichten aber neutralen Folgen sehr viel nachsichtiger als im Normalzustand. Auch unsere Moral steckt in den Gehirnen, sollte das noch jemand bezweifelt haben.

 

Psychologisches Experiment: Änderungsblindheit

Da wir als Atheisten keine Moral haben, missbrauchen wir immer wieder unsere treuen Leser für wissenschaftliche Experimente. In diesem Fall müssen Sie sich lediglich ein Video ansehen und verblüfft sein über die Aufmerksamkeitssteuerung des Menschen: