Presseschau | 12.02.2009

Geschichte, Literatur und Joachims Bauernfängerei


Darwin, der Mörder Adams und Evas

Bei der Financial Times erfasst man, zumindest beurteilt anhand dieser Überschrift, schon besser als im Vatikan, was es mit der Evolution auf sich hat. Dort gibt es zudem eine nette Bilderserie zum Thema. Noch eine davon gibt es bei der Zeit.


Sind 150 Jahre Darwin nicht genug?

Immer nur Darwin, jetzt reicht es aber! In Wahrheit geht es jedoch um etwas anderes: Technology Review bietet philosophische Betrachtungen zum Thema an, sowie ein bisschen wohlverdiente Medien- und Elitenschelte. Es ist zwar schön, dass jederman beteuert, an die Evolution zu glauben, aber verstanden wurde sie darum noch lange nicht.


Joachim Bauer redet Unsinn

Es war zu erwarten, dass jemand das Darwin-Jahr gebrauchen würde, um Unsinn über Darwin und die Evolutionstheorie zu erzählen. Nicht zu erwarten war allerdings (na ja, vielleicht doch), dass ein großer Teil der Medienwelt voll in die Falle tappt und diesen Unsinn mit positiven Rezensionen vermarktet. Dagegen wehren sich nun Rudolf A. Jörres und Thomas Waschke von der AG Evolutionsbiologie in einem offenen Brief.


Wir sind die Site der Woche

Neben unserer Allmacht und Unfehlbarkeit haben wir noch weitere erlesene Eigenschaften: Für die Berliner Zeitung ist darwin-jahr.de zum Beispiel die Website der Woche. „Die Texte lassen erkennen, dass hier Experten das Sagen haben“, heißt es dort. Das klingt gut, da schauen wir vielleicht auch mal rein.


Historiker Jim Moore über Darwin

Jim Moore und Adrian Desmond stellten jüngst die These auf, dass Darwin seine Theorie entwickelte, um zu zeigen, dass Sklaverei ungerechtfertigt ist, weil alle Menschen miteinander verwandt sind.


Das Darwin-Rätsel

Sein Wissen über die Evolutionstheorie überprüfen, das kann das nun bei Focus tun. Wer gelegentlich bei darwin-jahr.de reinschaut, dem gelingt das bestimmt im Schlaf.


Das ist eine verdammenswerte Glaubenslehre

Schon Darwin wusste: Das Christentum taugt nichts. Einen guten Artikel über Darwins Verhältnis zur christlichen Religion findet man bei diepresse.com.


Altruismus als Überlebenstaktik

Egoismus nix gut, sagt Martin Nowak.


Thomas Huxley, Darwins Bulldogge

Der Grund, warum man Richard Dawkins heute als „Darwins Rottweiler“ kennt, besteht darin, dass sein Vorgänger in der leidenschaftlichen Darwin-Verteidigung, Thomas Huxley, als „Darwins Bulldogge“ bekannt war.