Presseschau | 12.02.2009

Geschichte, Literatur und Joachims Bauernfängerei


Das Buch des Lebens

Was sagte Darwin wirklich? Lest doch einfach seine Werke, fordert Dr. Matthias Glaubrecht und räumt mit einigen Falschlesungen derselbigen auf. Ein Interview mit Glaubrecht gibt es zudem hier.


Heiliger Zorn auf Darwin

Ein Artikel über Ken Hams Kreationistenmuseum. Außerdem sind einige enthüllende Originalzitate von Kreationisten im Angebot. In Garten Eden gegen „Entstehung der Arten“ geht es um das selbe Thema, allerdings stärker mit Deutschland im Blickfeld. Auch Tagesschau.de befasst sich mit den Kreationisten.


Darwin und die Stammzellenforschung

Selbst wer sich über die Stammzellenforschung moralisch empören will, kommt an der Evolutionstheorie nicht vorbei. Es sei denn, er zieht es vor, sich noch uninformierter darüber zu empören.


Der Mensch und die Algen

Axel Meyer aus dem Darwin-Jahr-Komittee kann es gleich in zweierlei Hinsicht mit Gott aufnehmen: Er allgegenwärtig, jedenfalls aktuell in den Medien, und er bietet eine Erklärung für die Entwicklung des Lebens auf der Erde an. Nur: Seine Erklärung ist im Gegensatz zu der von Gott richtig. 1:0 für Axel Meyer.


Mehr als ein kleiner Stein

Und schon wieder eine Einführung in die Biographie Darwins und die Grundlagen seiner Theorie. Allerdings eine sehr brauchbare von „spektrumdirekt“.


Die Artverwandten

Wer alleine beim Erklang des Namens der „Beagle“ inzwischen schon sehkrank wird, weil alle Medien ständig nur über Darwins Leben berichten, der hat Glück, denn 1. muss er diese Artikel im Gegensatz zum Autor der Presseschau nicht alle lesen und 2. geht es in diesem Beitrag endlich einmal um etwas ganz anderes: Darwins lebende Nachkommen. Drei davon stellt der Tagesspiegel näher vor.


Darwin und die DNA

Heute kennt man nicht nur die Gene, sondern man weiß auch zunehmend viel darüber, welche genetischen Eigenschaften den Menschen von anderen Tieren unterscheiden. Dazu gehört vor allem „FoxP2“, was zwar klingt wie ein Kampfjet, aber eigentlich mit der Sprachentwicklung zu tun hat. Um Menschwerdung durch Genverdopplung geht es derweil hier.


Vatikan kommentiert Evolutionstheorie

Beim epd hat man sich zwar für eine andere Überschrift entschieden, nämlich „Vatikan würdigt Evolutionstheorie“, aber was er tatsächlich tut, ist doch etwas anderes. So erfährt man in der Meldung: „Die Vatikanzeitung ‚Osservatore Romano‘ beklagt in ihrer heutigen Ausgabe, dass Darwins Theorien ‚ideologisch‘ und ‚antireligiös‘ missbraucht worden seien.“ Demnach wurde Darwins Entdeckung, dass Gott die Arten nicht erschaffen hat, sondern sie sich natürlich entwickelten, „antireligiös“ missbraucht. Einen Widerspruch zwischen „Gott hat uns erschaffen“ und „Die Evolution hat uns hervorgebracht“ erkennt der Vatikan offenbar gar nicht: „Evolution und Schöpfung stünden ‚nicht im Geringsten Widerspruch‘“. Tatsächlich ist die Evolution das genaue Gegenteil der Schöpfung. Und so lange der Vatikan das nicht anerkennt, „würdigt“ er auch nicht die Evolutionstheorie. Anzuerkennen ist allerdings, dass sich katholische Wissenschaftler bei einer Konferenz im Vatikan von Intelligent Design distanziert haben.