Die Forscher fanden jedoch noch etwas heraus: Menschen, die einen tieferen Bezug zu einem naturalistischen Umfeld empfanden (wie Ehrfurcht bei der Gegenwart der Natur, der Genuss von Musik oder Kunst) sorgten mit höherer Wahrscheinlichkeit für ihren Tod vor.

Die Wahrnehmung von Schönheit im hier und heute versetzt uns in die Lage, unseren unvermeidlichen Tod eher zu akzeptieren. Schönheit im Göttlichen zu sehen, verstärkt die trügerische und verhängnisvolle Hoffnung auf ein ewiges Leben – nicht etwa im Jenseits, sondern schon im Diesseits.

Quellen

Winter L, Dennis MP, & Parker B (2009). Preferences for life-prolonging medical treatments and deference to the will of god. Journal of religion and health, 48 (4), 418-30 PMID: 19890718

Ai AL, Park CL, & Shearer M (2008). Spiritual and religious involvement relate to end-of-life decision-making in patients undergoing coronary bypass graft surgery. International journal of psychiatry in medicine, 38 (1), 113-32 PMID: 18624023

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