Presseschau | 04.06.2011

Evolution und die Rote Königin

Darwin-Jahr Bild

Was hat es mit der Red-Queen-Hypothese auf sich? Wie alt können Schildkröten werden und wie viele Menschen in Rumänien glauben an die göttliche Schöpfung? Diese Fragen beantwortet die neue Presseschau. Darüber hinaus gibt es noch einen Urlaubstipp und eine Hörspielempfehlung.


Die Red-Queen-Hypothese

Das humanistische Magazin wissenrockt setzt sich in einem Artikel mit der sogenannten Red-Queen-Hypothese auseinander. Diese Hypothese geht auf den Biologen Leigh Van Halen zurück, der diese bei dem Literaten Lewis Carrol entlehnte. In dessen Roman Alice im Wunderland erklärt die böse Rote Königin der Titelheldin Alice: „Hierzulande musst du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst.“ Konkret sagt die Hypothese nun, dass die entscheidende Triebfeder der Evolution das ständige Wettrüsten der unterschiedlichen Arten ist. Wie wissenrockt nun berichtet ist es Forschern gelungen bei einem Experimernt mit Viren durchzuführen, dass die Hypothese bestätigt.

Natürliches Verständnis für Geometrie

Wie man bei web.de nachlesen kann, haben Menschen offenbar ein natürliches Verständnis für Geometrie. Dies zeigt dem Bericht zufolge eine Studie französischer Wissenschaftler, die eine Gruppe von Urwaldeinwohnern entsprechend testeten.

Rumänen größtenteils Kreationisten

Seit 2007 ist Rumänien nun EU-Mitglied. Während jedoch in den meisten EU-Ländern die Kreationisten in der Minderheit sind, so ist dies in dem ehemals kommunistischem Land offenbar anders. Das Internetportal punkto.ru nennt hier konkrete Zahlen. Demnach sind 53 Prozent der Rumänen Kreationisten.Das ist in Europa sicherlich ein Spitzenwert.

Methusalem Schildkröten

Der bayrische Rundfunk erinnert in einem Beitrag an eine Schildkröte, die das stattliche Alter von 188 Jahren erreichte. Dabei war Tu`i Malila mit einem solch stattlichen Alter aber nicht allein Da gab es auch noch die Riesenschildkröte Harriett. Diese hatte Charles Darwin 1835 auf Galapagos als Jungtier mit nach Hause genommen. Da sie aber das britische Wetter nicht vertrug, siedelte man sie nach Australien um, dort ging es ihr bestens. Sie starb erst 2006 im geschätzten Alter von 175 Jahren. Ihren Entdecker Darwin hat sie damit um mehr als hundert Jahre überlebt.

Eine Reise auf Darwins Spuren

Wer noch nicht weiß wohin er demnächst in Urlaub fahren möchte, kann sich ja überlegen, ob er auf Darwins Spuren wandeln möchte.Der Anbieter Surtrek bietet ein Inselhopping auf Galapagos an, das für Naturinteressierte durchaus spannend sein könnte.

Unterhaltungstipp

Was würde wohl passieren, wenn es keine biologischen Arten mehr gäbe, sondern jeder selbst bestimmen könnte in welcher Gestalt er auftreten möchte? Dieses Szenario ist der Stoff eines Romans von Dietmar Dath mit dem Titel „Die Abschaffung der Arten“. Der bayrische Rundfunk hat nun die Vertonung des Stoffes zum kostenlosen Download freigegeben. 12 Teile bieten stundenlange anspruchsvolle Unterhaltung.