Presseschau | 22.06.2012

Ein evolutionärer Sommer

Darwin-Jahr Bild

Wir machen beim Evomagazin auch dieses Jahr keine Sommerpause und glücklicherweise gibt es auch in der Urlaubszeit interessante Informationen rund um die Evolution, die es wert sind, zur Kenntnis genommen zu werden. So erfahren wir, warum Menschen teilweise monogam leben, wie Wale die Nahrungsaufnahme steuern und wie Menschen sich zur Steinzeit ernährten.

Blauwale und ihre Sinnesorgane

Wie ein Forscherteam nun herausgefunden hat, gibt es bei Furchenwalen ein ganz besonderes Organ, das den Tieren dabei hilft, die aufgenommene Nahrungsmenge zu kontrollieren. Das berichtet die Zeit. Dieses befindet sich im Unterkiefer der Tiere und ist laut dem Bericht im Verlauf der Evolution eine Bedingung gewesen, dass die Tiere so groß werden konnten.

Monogamie und Evolution

Wie kommt es eigentlich, dass sich beim Menschen die Monogamie weitgehend durchgesetzt hat. Dieser Frage geht man beim Spiegel nach und kommt zu dem Ergebnis, dass es Frauen und rangniedrigere Männer waren, die dafür sorgten. So hätten sich die Frauen häufig nicht für die Stärksten sondern für die fürsorglichsten Männer entschieden. Weitere Infoas dazu gibt es bei Spiegel online.

Buch über ausgestorbene Tierarten

Die badische Zeitung berichtet über ein neues Sachbuch von Helene Rajcaks und Damien Laverdunts. Deren Werk widmet sich ausgestorbenen Tieren wie zum Beispiel den chinesischen Flussdelfinen und dem Falkland Fuchs.

Interview mit Detlev Ganten

Der Arzt und ehemalige Chef der Berliner Charité Detlev Ganten hat dem Stern ein interessantes Interview zum Thema Steinzeiternährung gegeben. Darin erläutert er, dass wir Menschen tatsächlich noch die Gene unserer Steinzeitvorfahren in uns tragen. Allerdings wendet er sich gegen die Verherrlichung der Steinzeiternährung.

Die Evolution des Menschen

Die Wiener Zeitung hat ein Interview mit dem Paläoanthropologen Bence Viola geführt. Bei der Lektüre kann man eine Menge über die Evolution des Menschen erfahren und darüber, dass evolutionäre Prozesse auch heute noch beim Menschen ablaufen. Auch wenn der Selektionsdruck laut Bence Viola abgenommen hat.

Die ungewöhnlichsten neuen Arten

Das International Institute for Species hat laut blick.ch die skurrilsten neuen Arten ausgewählt. Darunter eine skurrile Wespenart, ein teuflischer Wurm und ein kurioser Pilz.

Sonderaustellung zu Paradiesvögeln

Im Haus der Natur in Salzburg wird ab Ende Mai bis zum 11. November eine Sonderausstellung zur Paradiesvögeln zu sehen sein. Wer sich also für diese wundersamen und gleichzeitig wunderschönen Vögel interessiert, für den könnte diese Ausstellung spannend sein. Weitere Information findet man auf der Website des Veranstalters.

Die Bild und die Evolution

Es ist eine Evomagazinpremiere. Zum ersten Mal hat es die Bildzeitung in die Presseschau geschafft. Überaschenderweise ist der Artikel über die Wiederholung von Darwins Grimassenexperiment sogar lesenswert und man erfährt, wie Forscher der Universität Cambridge wie Darwin auch zum Ergebnis gekommen sind, dass wir Menschen Emotionen aus dem Gesichtsausdruck herauslesen können.