Presseschau | 13.11.2009
Das ist hier die Frage. Sauropomorphe hatten zwei Beine und haben sich dann zu Sauropoden (z.B. Brachiosaurus) mit vier Beinen entwickelt. Es geht also auch andersherum.
Der Biologe und Theologe Christian Kummer verteidigt Richard Dawkins und die Evolutionstheorie gegen Kardinal Meisner: „Jeder Biologe – ob er glaubt oder nicht – ist doch hingerissen vom Gegenstand seiner Forschung. Was immer wir Neues über das Leben lernen, es macht die Dinge staunenswerter, als sie vorher waren. 'Kein Wunder, bei dem Chef', mag sich der gläubige Biologe da im Stillen denken.“
Das ist zwar schön, aber Sinn ergibt diese Haltung nicht. Was ist denn das für ein Chef, der den Homo Sapiens 100 000 Jahre lang hilflos wilden Tieren, Krankheiten und Naturkatastrophen aussetzt und der nur mit verschränkten Armen zusieht, wie seine geliebten Menschen leiden, bis er vor 2000 Jahren endlich entscheidet, dass es doch einmal Zeit wird, einzugreifen und dies tut, indem er in der rückständigsten Region des Mittleren Ostens seinen Sohn an ein Holzkreuz nageln lässt? Und um das zu vollbringen, musste er erst die Dinos erschaffen und dann einen großen Stein auf sie kicken, damit sie für Jesus Platz machen. „Kein Wunder, bei dem Chef“ – wahrscheinlich ist dieser Chef aus einer psychiatrischen Anstalt geflüchtet.
Die Evolution des Menschen ist keineswegs zu Ende. Jetzt wissen Sie Bescheid.
„Die Wissenschaft bei Tolkien“ heißt ein neues Buch von Henry Gee, in der er über die mögliche Biologie von Tolkiens Fantasiewesen spekuliert. Welche Gene führen zum Fußhaarwuchs der Hobbits?