Presseschau | 18.06.2009
Warum es schwule Pinguine gibt
Sechs der zwanzig Pinguine im Bremerhavener Zoo sind schwul. Ein männliches Pinguin-Paar hat sogar ein verwaistes Ei ausgebrütet und den Nachwuchs aufgezogen. Homosexuelle Partnerschaften sind in der Natur häufig, sie wurden bei Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Insekten, Weichtieren und Fadenwürmern schon eindeutig nachgewiesen. Homosexualität hat mehrere Funktionen, die von den jeweiligen Bedingungen abhängen, so diene sie als „alternative Reproduktionstaktik, als kooperative Brutstrategie, zur Festigung sozialer Bindungen oder zur Vermittlung bei gleichgeschlechtlichen Konflikten.“ Mehr zum Thema erfährt man hier.
Muskelmänner: Mehr Sex, aber schwaches Immunsystem
Männer mit mehr Muskelmasse haben im Durchschnitt auch mehr Sex, so lautet das Ergebnis einer neuen Studie. Dafür haben sie allerdings auch ein schlechteres Immunsystem und sind somit krankheitsanfälliger.
Weibliche Paviane schätzen platonische Beziehungen
Pavianmütter gehen rein platonische Beziehungen, also solche ohne Sex, mit Männchen ein. Die Hälfte dieser Männchen sind die Väter der Kinder, was bedeutet, dass Pavianväter ihre Kinder von fremden Kindern unterscheiden können, wozu menschliche Väter nicht in der Lage sind. Die andere Hälfte der Männchen besteht aus nicht einmal potenziellen Vätern, die keinen Sex mit dem Weibchen hatten. Möglicherweise signalisieren sie anderen, paarungsbereiten Weibchen durch dieses Verhalten ihre sozialen Qualitäten.
Menschen in den westlichen Industrienationen wurden über die Jahrzehnte immer schlauer, doch nun werden sie wieder dümmer. Laut einer Studie von John Harvey und Richard Lynn liegt dies daran, dass der Flynn-Effekt (bessere Ernährung befördert die „normale“ Entwicklung der angeborenen Intelligenz) nun in die andere Richtung wirkt und dass dumme Menschen mehr Kinder haben, wie es in der Filmsatire „Idiocracy“ dargestellt wird. Lynn und Harvey erhoffen sich eine Trendumkehrung durch Biotechnologie, also durch künstliche Intelligenzsteigerung.