Presseschau | 18.06.2009
Mit einem Zuckermolekül lässt sich die Immunabwehr von Termiten schwächen. Sie können dann von Pilzen aufgefressen werden, die zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Bakterium wieder zum Leben erweckt
In einer drei Kilometer dicken Eisschicht in Grönland befand sich ein Bakterium, das sich die letzten 120 000 Jahre mit seinem Kälteschlaf befasste. Wissenschaftler haben es wieder zum Leben erweckt. Seine Fähigkeit, auch unter den extremsten Bedingungen zu überleben, ist insofern besonders interessant, weil sie Aufschlüsse über das Leben auf anderen Planeten geben könnte.
Über Kreationismus in Deutschland berichtet das Goethe-Institut, allerdings ohne Evolutionsbiologen zu Wort kommen zu lassen. Das Schlusswort bekommt sogar der Kreationist Siegfried Scherer spendiert, der sich darüber beschweren darf, dass bestimmte Evolutionsbiologen angeblich keine naturwissenschaftliche Kritik an der Theorie zuließen. Außerdem gibt es noch einen ebenso unkommentierten Absatz über den Genesis-Freizeitpark, der im deutschsprachigen Raum gebaut werden soll. Generalsekretär Berthold Meier vom Verband freier evangelischer Bekenntnisschulen, die in Deutschland den Schöpfungsmythos unterrichten, darf auch seine Position unwidersprochen kundtun. Ein merkwürdig unkritischer, wenn nicht sogar positiver Artikel über den Kreationismus.
Gentechnik zur Ausschaltung der sexuellen Reproduktion
Wissenschaftler haben eine Möglichkeit gefunden, wie sie im Prinzip alle Pflanzen dazu bringen können, auf asexuelle Reproduktion umzusteigen. Man könnte stets die besten Exemplare klonen und wäre nicht mehr auf die Fortpflanzungs-Lotterie angewiesen, bei der Gene vermischt werden. Nachteil ist die höhere Anfälligkeit der Pflanzen für Schädlingsbefall, ein Problem, dass man von Monokulturen generell kennt und das sich hierdurch noch verschlimmern könnte.