Darwin macht Urlaub

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Ab heute, dem 5. August 2009, bis zum Ende des Monats hört sich die Erde auf zu drehen und die Sterne fallen vom Himmel. Falls nicht, können wir zumindest feststellen, dass darwin-jahr.de die Pforten schließt und eine Sommerpause einlegt.

Es ist wohl eher eine philosophische, denn eine wissenschaftliche Frage: Wenn Menschen aufhören, sich über die Evolution zu informieren, findet sie dann nicht mehr statt? (Es gibt ein paar Philosophen, die sich angeblich mit solchen Fragen befassen). Wir werden es herausfinden, denn Deutschlands unermüdliche Informationszentrale für alles Evolutionäre macht bis Ende August Urlaub.

Doch verzaget nicht! Für unsere eifrigsten Evolutionsfreaks ist unser Bereich Evo-TV [2] erste Wahl. Dort findet man aktuelle Fernseh- und Radiotipps [3] bis Ende August, außerdem gesammelte Dokus und Clips [4], ein formidables Best-of! Wer sich trotzdem noch um sein Seelenheil sorgt, für den gibt es das Wort zum Evolutionstag [5] als Balsam. Der Evo-Wissen-Bereich [6] ist ohnehin zeitlos. Seine Worte sind in die Sterne geschrieben. Das bringt unseren Vollzeit-Konsumenten leider nicht viel, darum haben wir für sie die Evolutionalien [7] im Angebot. Die Termine [8] sind zwar seit Beginn des Darwin-Jahrs weniger geworden, aber es gibt immernoch genügend Reiseziele für Evolutionssüchtige.

Doch bevor ich noch auf das spannende und unvergleichliche Impressum [9] zu sprechen komme (die Links [10] und Vortragsangebote [11] nicht zu vergessen), tue ich lieber etwas noch Zweifelhafteres und mache schändliche Schleichwerbung für eine umfangreiche, in langjähriger Sklavenarbeit verfasste Artikelreihe, die es bei unserem Partner, dem Humanistischen Pressedienst, zu lesen gibt. Darin geht es nämlich (in Teil 4, aber wer würde freiwillig die ersten drei Teile verpassen wollen?) um die Frage, die Soziobiologie und Religionswissenschaft in Atem hält: Ist Religiosität adaptiv oder ein Nebenprodukt – sind wir von Natur aus religiös?:

Religion: Die neuesten Erkenntnisse

Teil 1 [12], Teil 2 [13], Teil 3 [14], Teil 4 [15]

Ferner sei noch einmal der Essay Der halbierte Darwin [16] von Michael Schmidt-Salomon empfohlen, der inhaltlich sehr wichtig ist, aber trotzdem viel zu wenige Leute aufgeregt hat.

Sollte trotzdem jemand in all jenen endlosen, einsamen, evolutionsarmen Wochen der Verzweiflung nahe kommen, so möge er einen Blick auf die folgenden zwei Fotos seiner Verwandten werfen, die ihn gewiss ungemein aufzuheitern vermögen, weil sie gar so niedlich sind:

AM