Lefebvristen, Superkeime und außerirdisches Leben

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Unsere Presseschau wird länger und länger. Die Medien nehmen einfach keine Rücksicht auf Evolutionsgekränkte und berichten ohne Gnade drauflos. Das Beste der vergangenen Woche findet man hier in unserer grandiosen, exklusiven Sammlung.

 

Auch Genies brauchen Bedenkzeit [2]

Axel Meyer im Interview über die Bedeutung Darwins, über den Sozialdarwinismus und über die Frage, warum Darwin so lange gezögert hat, seine Theorie zu veröffentlichen.

Mehrheit der Briten glaubt nicht an die Evolution [3]

Schlimmer geht’s immer. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind 51% der Engländer der Meinung, ein Schöpfergott habe entweder in die Evolution eingegriffen, oder, wie 10% zu wissen glauben, habe die Evolution gar nicht stattgefunden. Sehr wahrscheinlich hängt das Ergebnis mit den „Faith Schools“, weitgehend staatlich finanzierten religiösen Schulen zusammen, die vor ein paar Jahren in großem Stil in England etabliert wurden.

Darwin. Kunst und die Suche nach den Ursprüngen [4]

In Frankfurt läuft gerade eine Kunstausstellung, bei der es um die Evolutionstheorie geht (siehe den Eintrag [5] in unseren Terminen). Nun gibt es erste Berichte über diese Ausstellung, einen längeren mit Anschauungsmaterial zum Beispiel hier bei der FAZ [6]. Der Beitrag im Standard [7] hat Darwin-Karikaturen zum Thema.

Leichtes Spiel für die Superkeime [8]

Wer sich noch nicht genug fürchtet und wer sich gerne ein wenig mehr fürchten will, der kann sich bei Spiegel Online über wirkungslose Antibiotika und evolutionär durchsetzungsfähige „Superkeime“ informieren, die schöne Models töten und auch für normale Menschen eine Gefahr darstellen. Leider lässt einen die Panikmache etwas hilflos zurück.

Auf halben Weg zurück ins Wasser [9]

Geruhsamer ist ein Bericht vom Deutschlandfunk. Hier geht es um die Urwale, die aus dem Wasser gegrabbelt sind, dort Beine entwickelt haben, und enttäuscht wieder zurückkehrten. Nun wurde mal wieder ein „Missing Link“ gefunden, ein besonders unentschlossenes Exemplar. Über die Urwale berichtet auch der Spiegel [10], dort steht allerdings „Sex“ in der Überschrift, was uns Primaten natürlich besonders gefällt.

Mit der Evolution sollte man rechnen [11]

Beim Standard dreht sich alles um evolutionäre Algorithmen. Die Evolution findet nämlich auch in Mathematik und Technik Anwendung. Am Ende geht es um intelligente Maschinenwesen, die irgendwann einmal eine Bedrohung für den Menschen darstellen könnten. Zumindest bis zu dieser Stelle kann man den Artikel aber getrost lesen.

Darwin steckt sogar im Waschmittel [12]

Evolution ist überall – wir haben es Ihnen ja gesagt. Vom Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erfahren wir nun, dass Darwin sogar bis weit in die Chemie, ja bis zum Waschmittel vorgedrungen ist.

Fragen und Antworten zur Evolution [13]

Beim Standard findet man eine Art Darwin-FAQ. Einige Antworten sind zwar nicht so überzeugend, aber insgesamt gibt es dort brauchbare Infos über einige weitverbreitete Falschheiten und deren Richtigkeiten über Darwin.

Die Lefebvristen und die Evolution [14]

Der Papst hat sich mal wieder beliebt gemacht und ein paar Genossen, die rechts von Bord gesprungen waren, zurück ins katholische Narrenschiff gezogen. Dass Juden, im Mittelalter bei Kirchgängern als „Hostienschänder“ bekannt, einigen Mitgliedern der Lefebvristen nicht geheuer sind, davon durften wir uns bereits überzeugen. Nun kommen wir zudem in den Genuss des Wissens, dass ihnen die Evolution zugunsten des Kreationismus offenbar auch nicht zusagt. Juhu, der Papst ist Deutscher!

Raffinierte Tötungsmethoden im Tierreich [15]

„Die Natur ist rot an Zähnen und Klauen“, meinte Thomas Hobbes. Und insgesamt gesehen stimmt das auch. Kooperation und Altruismus halten die meisten Tiere nicht davon ab, sich gegenseitig ins Abseits zu befördern. Wir kreativ sie dabei vorgehen, können sich Splatterfans bei br-online ansehen. Ob der Mensch irgenwann mal besser ist als die anderen Tiere?

Es ist, als ob man einen Mord gesteht [16]

Warum hat Darwin so lange gezögert, seine Theorie zu veröffentlichen? Eine weitere Antwort kann man nun beim Tagesspiegel lesen. Auch davon abgesehen gibt es allerlei über Darwin zu erfahren.

Gregor Mendel – der Vater der Genetik [17]

Auch Äbte können mal etwas Anständiges zustande bringen. Zum Beispiel Gregor Mendel, der eine wichtige Rolle spielte auf dem Weg zur Genetik.

Frühmenschen hatten harte Nüsse zu knacken [18]

Der Australopithecus africanus hat Nüsse und Samen mit seinen Zähnen aufgeknackt und gegessen. Woher wissen wir das? Sie erfahren es bei scinexx.

Evolution in Echtzeit [19]

Kreationisten passt es nicht, aber: Wir können Evolution beobachten. Und zwar an den Darwinfinken. Schauen Sie doch mal rein.

Dauerbaustelle Mensch [20]

In letzter Zeit hört man oft, die Evolution würde beim Menschen gar nicht mehr wirken. Stimmt aber nicht. Alles ist im Wandel, auch der Mensch.

Evolution: Angriff der Religiösen [21]

Religiösen Menschen passt die Evolution irgendwie nicht, könnte man fast meinen. In diesem Fall geht es um Kreationisten, die in den Niederlanden Broschüren verteilen. Na ja, so lange sie niemand ernst nimmt.

Farbenfrohes Freilandlabor [22]

Die Galápagos-Inseln waren für Darwins Entwicklung der Evolutionstheorie von großer Bedeutung. Nun sind sie auf einem farbenfrohen Satellitenbild zu bestaunen.

Fitzroy – Darwins Kapitän [23]

Der Kapitän der Beagle wird für gewöhnlich nicht geehrt. Kein Wunder, war er doch ein fundamentalistischer Christ, der von der Schöpfung überzeugt war und Selbstmord beging, weil er den Gedanken nicht ertragen konnte, dass er unabsichtlich zur Evolutionstheorie beigetragen hat. Trotzdem gibt es nun mehr über ihn und seine komischen Ideen bei „diepresse.com“ zu erfahren.

Evolution der Sprache [24]

In einer Rezension zu dem Buch „Origins of Human Communication“ geht es um die Entwicklung der menschlichen Kommunikation, um die Evolution der Sprache.

Außerirdisches Leben? [25]

Ist es möglich, dass sich außerirdisches Leben auf anderen Planeten entwickelt? Kurz gesagt: Wir wissen es nicht und zwar überhaupt rein gar nicht. Aber: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen und beim Spiegel gibt es ein paar aktuelle Spekulationen zum Thema.

Missverständnisse um Darwin [26]

Zwei Themen sind bei den Medien besonders beliebt, wenn es um Darwin geht: Sein Leben und der Unsinn, der über ihn verbreitet wird. Zum Glück geht es meist um die Aufklärung über diesen Unsinn, wie auch hier in Spektrum der Wissenschaft. „Darwin ersetzte ein längst überkommenes theistisches Weltbild durch ein naturalistisches“, heißt es dort erfreulich korrekt.

„Arche Noah“ in Kolumbien [27]

Noahs Arche ist am Ende gar nicht auf dem Berg Ararat gestrandet, sondern an einem ganz unerwarteten Ort: In Kolumbien. Aber nur metaphorisch, denn eigentlich geht es in dem Artikel um seltene Tierarten, die gerade dort entdeckt wurden.

 

 

Englische Medien

Gewaltige Riesenschlange entdeckt [28]

Zum Glück nur fossiliert wurde nun eine unfassbar große Schlange entdeckt. Sie war schwerer als ein PKW und länger als ein Bus. Man vermutet, dass es damals sehr heiß war, wodurch Kaltblüter gedeihen und wachsen können.

Darwin hasste die Sklaverei [29]

Vielleicht war Darwins Ablehnung der Sklaverei eine Motivation für ihn, die Evolutionstheorie aufzustellen. Dieser zufolge unterscheiden sich Menschenrassen nämlich sehr viel weniger voneinander, als man das im frühen 19. Jahrhundert noch glaubte.

Tropische Schildkröte in der Arktis gefunden [30]

Eine versteinerte Schildkröte wurde in der Arktis gefunden. Was sie da oben macht, erfährt man bei YahooNews.

 

AM