
Presseschau | 22.07.2009
Schöpfung: Jetzt auch ohne Schöpfer. Alles über die Evolution der letzten Woche in der aktuellen Presseschau. Woher kommen unsere Fingerrillen? Warum macht das selbe Gen einige Menschen schizophren und andere kreativ? Das Y-Chromosom löst sich auf, die Männer auch?
Darwins (r)evolutionäre Gedanken [2]
Ein Bericht über den gleichnamigen Kongress.
Warum die Natur unterschiedliche Augen kennt [3]
Prof. Reichholf erklärt, warum die Evolution drei verschiedene Varianten von Augen, bei Insekten, Tintenfischen und Wirbeltieren, hervorgebracht hat.
Alltägliche Schöpfung ohne Schöpfer [4]
Bei der Reader's Edition gibt es einen netten Artikel über den evolutionären Alltag.
Warum sind unsere Fingerkuppen eigentlich gerillt?
Schizophrenie-Gen beeinflusst Kreativität [6]
Menschen mit dem Gen, das Schizophrenie auslöst, sind kreativer. Aber nur, wenn sie auch sehr intelligent sind, andernfalls sind sie schizophren.
Das Y-Chromosom löst sich auf [7]
Das Chromosom, das Männer männlich macht, verliert immer mehr Gene und dürfte in ein paar Millionen Jahren ganz verschwunden sein. Männer gäbe es trotzdem noch, nur würden ihre Männlichkeits-Gene anderswo liegen.
Wolf Singer über Bewusstsein [8]
Wolf Singer über den unfreien Willen und die Freuden des Zen-Buddhismus.
Die erstaunlichen Flugleistungen der Insekten [9]
...werden in diesem Artikel schamlos entblößt.
Evolution er-fahren [10]
In Köln gibt es eine Darwin-Bahn, die Kenntnisse über die Evolution vermitteln will.
Erster Atemzug eines Walbabies fotografiert [11]
Forschern ist es zum ersten Mal gelungen, die Premiere in Punkto Einatmung bei einem Walbaby aufzuzeichnen. Walbabies werden unter Wasser geboren und müssen zum Atmen – Wale sind Säugetiere – auftauchen.
Pflanzenfresser mit gewaltigen Klauen entdeckt [12]
Ein pflanzenfressender Dinosaurier namens Nothronychus graffami hatte einen dicken Bauch und gewaltige Klauen. Wahrscheinlich benutzte er sie zur Verteidigung gegen Fleischfresser.
Klimaerwärmung lässt Lebewesen schrumpfen [13]
Organismen weltweit werden immer kleiner und die höheren Temperaturen scheinen dafür verantwortlich zu sein.
Klimaerwärmung reduziert Menge an schwarzen Schafen [14]
Da sich schwarze Schafe schneller erhitzen und dies aufgrund der höheren Temperaturen keine so gute Idee ist, gibt es immer weniger von ihnen. Nicht so beim Menschen.
Pflanzen für kambrische Explosion verantwortlich [15]
Pflanzen haben durch ihre Photosynthese die Atmosphäre vor 542 Millionen Jahren so verändert, dass zahlreiche neue Baupläne von Lebewesen enstehen konnten. Dank ihrer Hilfe gelangte Sauerstoff in die Atmosphäre und in die Ozeane, während sich Kohlendioxid im Boden anreicherte.
Mäuseherzen mit Stammzellen repariert [16]
Forscher haben nach einem Herzinfarkt beschädigte Mäuseherzen mit Hilfe von Stammzellen repariert. Man arbeitet an einer entsprechenden Therapie für Menschen.
Schimpansen erkranken an Aids [17]
Schimpansen erkranken am Vorläufer des HIV-Virus, dem so genannten SI-Virus. Sie zeigen ähnliche Krankheitsverläufe wie HIV-Patienten. Wahrscheinlich stammt HIV von der Variante des Virus ab, der Affen befällt.
Ab in die Matrix [18]
Laut dem Hirnforscher David Eagleman werden wir in 50 Jahren unseren Geist auf einen Computer hochladen können, um in diesem dann ewig zu leben. Das „Jenseits“ könnte man nach seinen Wünschen selbst gestalten. Bis dahin müssen aber noch zahlreiche Probleme behoben werden, denn so ein Gehirn ist sehr komplex und muss normalerweise nicht ohne zugehörigen Körper auskommen. Könnte so die zukünftige Evolution des Menschen aussehen? Hoffentlich brauchen wir nicht ständig neue Patches.
Ursache allergischer Reaktionen gefunden [19]
Starke allergische Reaktionen hängen eng mit dem Molekül Il-33 zusammen. Reduziert man dessen Menge, könnte man die Anzahl von Todesfällen durch allergische Reaktionen erheblich reduzieren.
Futterhäuschen und Tränken sollten erstmal weggeräumt werden, denn sie begünstigen die Verbreitung eines Parasiten, der es auf Singvögel abgesehen hat.
Menschen- und Schimpansengenome im Vergleich [21]
Richard Dawkins zeigt die Unterschiede zwischen dem Menschen- und Schimpansengenom in diesem Video auf. Groß sind sie nicht.
Ameisen betreiben Landwirtschaft [22]
Menschen sind wohl doch nicht die einzigen Tiere, die Landwirtschaft betreiben. In diesem Video stellt Richard Dawkins eine Ameisenart vor, die mit Blättern einen Komposthaufen anlegt, auf dem ein bestimmter Pilz wächst, von dem sie sich ernähren. Es gibt einen Parasiten, der sich ebenfalls von diesem Pilz ernährt und als Gegengift ein Bakterium, das auf dieser Ameisenart wächst und das den feindlichen Pilz auffrisst.
Evolution einer mikroskopischen Alge [23]
Hier zeigt Richard Dawkins die Evolution einer Alge auf, bis hin zur Entstehung einer neuen Art.
Kleine Echse fällt wie eine Feder [24]
Es gibt eine Echse, die so klein und so leicht ist, dass sie wie eine Feder aus großen Höhen hinabgleitet. Es wäre möglich, dass Flugechsen von Echsen einer solchen Art abstammen.
AM
Links:
[1] http://www.darwin-jahr.de/sites/darwin-jahr.de/files/story/node-302-490.jpeg
[2] https://hpd.de/node/7490
[3] http://www.welt.de/wissenschaft/article4174452/Warum-die-Natur-unterschiedliche-Augen-kennt.html
[4] http://www.readers-edition.de/2009/07/22/alltaegliche-schoepfung-ohne-schoepfer/
[5] http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Fingerkuppen;art304,2854235
[6] http://derstandard.at/fs/1246542423963/Schizophrenie-Gen-beeinflusst-Kreativitaet
[7] http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/y-chromosomen-schwund-warum-maenner-doch-nicht-aussterben_aid_417358.html
[8] http://www.sueddeutsche.de/l5u38N/2972465/Bewusstein.html
[9] http://www.sueddeutsche.de/D5T389/2972236/Flattern-ueber-dem-Himalaya.html
[10] http://www.baltische-rundschau.eu/2009/07/21/evolution-erfahren-evolution-er-fahren/
[11] http://magazine.web.de/de/themen/wissen/tiere/8577458-Forscher-fotografieren-ersten-Atemzug-von-Wal-Baby.html
[12] http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/palaeontologie/palaeontologie-neue-dinosaurierart-mit-dickem-bauch_aid_416816.html
[13] http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/klimawandel/klimawandel-klimaerwaermung-laesst-fische-schrumpfen_aid_418404.html
[14] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,637398,00.html#ref=rss
[15] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,637148,00.html
[16] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,637308,00.html
[17] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,637727,00.html
[18] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,636395,00.html
[19] http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/glasgow_and_west/8157941.stm
[20] http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1846635_Massensterben-Parasit-toetet-Gruenfinken.html
[21] http://www.youtube.com/watch?v=WBEtw7esmvg
[22] http://www.youtube.com/watch?v=DNN2E2bWU3A
[23] http://www.youtube.com/watch?v=EUozZo8nOpY
[24] http://news.bbc.co.uk/earth/hi/earth_news/newsid_8150000/8150333.stm