Unsere Empfehlung für Sie | 05.04.2011

Der Ursprung der Schönheit

Schönheit, konstatiert der Evolutionsbiologe Reichholf, ist keine Einbildung von uns Menschen. Das Prachtgefieder der Vogelmännchen, die großen Geweihe der Hirsche, der Nachtigallengesang sind kein Luxus, sondern richten sich an die weiblichen Mitglieder der Art. Schon Charles Darwin fiel auf, dass nicht alles, was wir in der Natur finden, überlebensnotwendige Anpassung ist. In seinem Buch über die Abstammung des Menschen stellte der Begründer der Evolutionsbiologie der „natürlichen Selektion“ ein Prinzip der Damenwahl gegenüber, das er „sexuelle Selektion“ nannte. Ausführlich schildert Reichholf die Wirkmechanismen dieser sexuellen Selektion. Es sind die Weibchen, dieMännchen nach ihrer Farbenpracht, dem Balztanz, dem Geweih auswählen. Interessant dabei ist, dass beim Menschen, anders als bei den Tieren, die Frau als das „schöne Geschlecht“ gilt, jedenfalls in westlichen Gesellschaften. Reichholf arbeitet diesen Unterschied heraus, zeigt die Entwicklung unserer Schönheitsideale von der Eiszeit bis heute auf und erörtert Hypothesen und Spekulationen zu diesen Sachverhalten.
Zahlreiche farbige Illustrationen demonstrieren beispielhaft die Schönheit in der belebten Natur und lassen das Buch auch zu einem optischen Lesevergnügen werden.
B. Reinsdorf

Preis: 
€19,95