Evolutionäre Psychologie | 01.08.2009
Thomas Junker und Sabine Paul
Wer hat heute noch Angst vor der Evolution? 150 Jahre nach dem Erscheinen seines berühmten Buches über die Entstehung der Arten hat sich Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie weitestgehend durchgesetzt. Die erbitterten wissenschaftlichen und weltanschaulichen Kontroversen der letzten Jahrzehnte scheinen beigelegt oder zumindest vergessen.
Selbst die ansonsten lautstarken religiösen Evolutionsgegner (die ‚Kreationisten’) halten sich auffällig bedeckt. Zugleich wird ein neuer Darwin gefeiert, der revolutionäre Denker ist zum seekranken Reiseschriftsteller und zum Vorbild für den Event-Tourismus unserer Zeit mutiert.
Im Januar 1844 hatte Darwin die Idee der Evolution mit einem Kapitalverbrechen gleichgesetzt: Es „ist wie einen Mord gestehen“ (CCD, 3: 2). All dies soll nun Vergangenheit sein, das versichert uns die Mehrzahl der zu Darwins 200. Geburtstag erschienenen Bücher und Medienbeiträge. So startete eine der führenden Zeitungen Deutschlands, Die Zeit, mit einem in großen Lettern geschriebenen „Danke, Darwin“ auf dem Titelblatt in Jahr 2009. Es scheint zu schön, um wahr zu sein. Wer in den letzten Jahren und Jahrzehnten die öffentlichen Debatten um die Evolutionstheorie auch nur am Rande verfolgt hat, der wird die tiefgreifenden und ungebrochenen Konflikte um Darwins Erbe bemerkt haben. Und in der Tat: Kratzt man nur ein wenig an der freundlichen Fassade, dann treten die nur allzu bekannten Ressentiments und Widerstände zu Tage. Viele Leser werden in diesem Zusammenhang zunächst an die religiösen Gegner der Evolutionstheorie, die sogenannten Kreationisten, denken. Und sie haben mit ihrer Vermutung sicher recht – wie wir sehen werden, ist dies aber nur ein Teilaspekt eines umfassenderen Problems. Denn viele, auch erklärtermaßen nicht-gläubige Menschen teilen diese Angst vor Darwins Theorien.
Lässt man die Publikationen und Kommentare der letzten Monate Revue passieren, dann zeigt sich deutlich, wo sich der Widerstand gegen Darwins Theorien formiert: Es ist die kulturalistische Position, der zufolge die Evolutionstheorie zwar nicht falsch, aber für das Verständnis der Menschen irrelevant ist, sobald es um mehr geht als um die körperlichen Merkmale und unmittelbarsten physischen Bedürfnisse. Zu den geistigen Fähigkeiten der Menschen und / oder ihrer Kultur dagegen soll die Evolutionsbiologie nichts wirklich Erhellendes beitragen können.
Kultur – Natur
Der wissenschaftliche Kulturalismus hat eine lange Tradition und dominierte von den 1920er bis 1970er Jahren die öffentliche Meinung sowohl in den westlichen Ländern als auch der Sowjetunion. Er postuliert, dass die geistigen Eigenschaften der Menschen stärker von der (kulturellen) Umwelt als von den ererbten Anlagen (den Genen) bestimmt werden. Viele Kulturwissenschaftler sind davon überzeugt, dass erlerntes Verhalten die biologischen Grundstrukturen bis zur Unkenntlichkeit überlagert oder ins Gegenteil verkehrt hat. So schrieb die berühmte amerikanische Ethnologin Margaret Mead: „Wir sind gezwungen zu folgern, dass die menschliche Natur fast unglaublich formbar ist“ (1935: 280). Wenn dies der Fall wäre, dann hätte die Evolutionstheorie nur geringe Bedeutung für das Selbstverständnis der Menschen, zumindest in Bezug auf geistige Merkmale. Da die kulturalistische Position zudem einen größeren gesellschaftspolitischen Optimismus zu rechtfertigen schien, galt er als politisch progressiv. Allerdings ist zu bedenken, dass die Modifizierbarkeit und Kontrollierbarkeit menschlicher Verhaltensweisen durch Erziehung und Umwelt nicht notwendigerweise positive Folgen nach sich ziehen muss. Erziehbarkeit bedeutet ja auch Manipulierbarkeit. Letztlich ist dies aber eine empirische Frage, die durch wissenschaftliche Untersuchungen geklärt werden muss.
[2]Die evolutionsbiologische Gegenposition hatte im späten 19. Jahrhundert und seit den 1970er Jahren zahlreiche Anhänger; sie lässt sich bis zu Darwin zurückverfolgen. Im Jahr 1859 hatte dieser auf den letzten Seiten seines berühmten Buches über die Entstehung der Arten eine kühne Prophezeiung gewagt: Durch die Evolutionstheorie werde es „zu einer bemerkenswerten Revolution in der Naturwissenschaft kommen […]. Die Psychologie wird auf die neue Grundlage gestellt, dass jede geistige Kraft und Fähigkeit notwendigerweise durch graduelle Übergänge erworben wird“ (1859: 484, 488). In seinem 1871 erschienen Buch Die Abstammung des Menschen und die sexuelle Auslese diskutierte er dann auf über 150 Seiten die unterschiedlichsten geistigen Kräfte (‚mental powers’) der Menschen und verglich sie mit den Fähigkeiten anderer Tiere. Das Spektrum reicht von Gefühlen, über Neugierde, Nachahmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Vorstellungskraft, Verstand, Werkzeuggebrauch, Abstraktion, Selbstbewusstsein, Sprache, Schönheitssinn, den Glauben an Gott und Geister, den Aberglauben bis hin zu einer ausführlichen Analyse des moralischen Sinns. Geistige Fähigkeiten sind variabel, erblich und wichtig für das Überleben der Tiere. Aus diesen Gründen können sie durch die natürliche Auslese entwickelt werden. Dasselbe gelte für die Menschen. Darwin vermutete auch, dass „Erziehung und Umgebung nur eine geringe Wirkung auf den Geist eines jeden ausüben und dass die meisten unserer Eigenschaften angeboren sind“ (1958: 43). Die Abstammung der Menschen von anderen Tieren bleibt also nicht folgenlos, sondern das evolutionäre Erbe prägt uns auch in geistiger Hinsicht noch heute.
So sahen und sehen das auch viele Anhänger der Darwinschen Theorie. Sigmund Freud beispielsweise schrieb Anfang des 20. Jahrhunderts: Die Biologie habe sowohl „das angebliche Schöpfungsvorrecht des Menschen zunichte“ gemacht, indem sie „ihn auf die Abstammung aus dem Tierreich“ verwies, als auch die „Unvertilgbarkeit seiner animalischen Natur“ behauptet (1916-17: 295). Ein halbes Jahrhundert später verdeutlichte der Paläontologe George Gaylord Simpson die sich daraus ergebenden erkenntnistheoretischen Konsequenzen, indem er darauf hinwies, dass alle Versuche, die Frage – Was ist der Mensch? – vor Darwin zu beantworten, „wertlos“ seien und empfahl, sie „völlig zu ignorieren.“ Bevor man nicht erkannt hatte, „dass der Mensch das Produkt der Evolution von ursprünglichen Affen“ und noch früherer Vorfahren bis zu den ersten Lebewesen sei, hätten die Antworten keine „solide, objektive Grundlage“ gehabt. Auch die nicht-biologischen Wissenschaften können nur sinnvolle Aussagen über das Wesen der Menschen machen, wenn sie von der Tatsache der Evolution ausgehen, andernfalls werden sie Phantasien oder Irrtümer produzieren (1966: 472-73). Die Überzeugung Darwins und seiner frühen Anhänger, dass die Entstehung der Menschen durch natürliche Evolution tiefgreifende Spuren in unserem Verhalten hinterlassen hat, wurde in den letzten Jahrzehnten aufgrund neuer Erkenntnisse der Genetik und Paläoanthropologie verfeinert und präzisiert.
Was sind die grundlegenden Annahmen der neueren evolutionären Psychologie? Der modernisierten Darwinschen Theorie zufolge ist der menschliche Geist eine informationsverarbeitende Maschine, die von der natürlichen und sexuellen Auslese geformt wurde, um Probleme zu lösen, vor denen unsere Jäger- und Sammler-Vorfahren standen. In vielerlei Hinsicht sind Menschen wenig veränderte, Schimpansen-artige Menschenaffen. Bei aller genetischen Übereinstimmung ist aber unverkennbar, dass Menschen sich in einigen Eigenschaften deutlich von den anderen Menschenaffen unterscheiden. Aus verschiedenen Hinweisen lässt sich folgern, dass viele, vielleicht sogar die meisten der für Menschen charakteristischen Eigenschaften in den letzten zwei Millionen Jahren als Anpassungen an das Leben als Jäger und Sammler entstanden sind. Dies gilt für körperliche Merkmale ebenso wie für geistige Fähigkeiten und Verhaltensweisen.
Die Zeit der Jäger und Sammler umfasste mehr als 99,5 Prozent der gesamten Menschheitsgeschichte. Erst nach der bislang letzten Eiszeit begannen die Menschen vor rund 10.000 Jahren allmählich zu einer effektiveren Form der Nahrungsgewinnung, zu Ackerbau und Viehzucht, überzugehen, was zur Folge hatte, dass sich eine neue Lebensweise mit Arbeitsteilung und Staatenbildung durchsetzte (‚Zivilisation’). Aus Sicht eines Menschenlebens sind 10.000 Jahre eine lange Zeit. Aus evolutionärer Perspektive sind es aber nur fünfhundert Generationen und dieser Zeitraum war zu kurz, um entscheidende neue Anpassungen hervorzubringen. Soweit also zu den Grundannahmen der evolutionären Psychologie, wie sie seit Darwin entwickelt wurden.
Danke, Darwin? – Darwins Schatten!
Werfen wir nun einen Blick auf einige der Publikationen zum Darwin-Jubiläum, die Anfang des Jahres 2009 in den großen Zeitungen Deutschlands erschienen. Die oben erwähnte Jubiläums-Ausgabe der Zeit enthielt Beiträge mehrerer Autoren, beispielsweise ein Interview mit der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard, deren Eintreten für Darwins Theorien („Es ist alles wahr“) nichts an Klarheit zu wünschen übrig ließ. Auffälliger wurde aber der einleitende Beitrag des Wissenschaftsjournalisten Jürgen Neffe präsentiert, der das Motto der Jubiläumsausgabe aufgreift. Unter der Überschrift „Danke, Darwin!“ kann man hier Erstaunliches lesen, denn das im Titel anklingende Lob wird im Text völlig konterkariert. Neffes Beitrag ist eine einzige bittere Abrechnung mit Darwins Anspruch, auch die Evolution unserer eigenen Spezies zu erklären: Es geht um den „Schatten jenes Mannes, der unser Sein und Bewusstsein nachhaltiger geprägt hat als jeder politische Führer. Es war Charles Darwin, […] der das Schicksal seiner Spezies dem Primat der Biologie unterwarf und ihrer Entwicklung damit einen gewaltigen Stolperstein in den Weg schob.“ Entsprechend kritisch werden dann auch die Nachfolger Darwins betrachtet: „Der Mensch ist schlecht, er kann nicht anders. Soziobiologen und ihre jüngsten Ableger, die Evolutionspsychologen, werfen uns auf Steinzeitniveau zurück und behaupten (ohne Beweise liefern zu können), unser heutiges Verhalten habe sich im Wesentlichen als biologische Anpassung an die damaligen Verhältnisse entwickelt“ (Neffe 2008: 29-30). Eine Ausnahme? – Keineswegs!
Wenig später schien im Spiegel eine dreiteilige Serie unter dem Motto „200 Jahre Darwin“ (19.1./26.1./2.2.2009). Der erste und zweite Teil, die sich mit der Evolution im Allgemeinen und mit neueren paläoanthropologischen Erkenntnissen befassen, sind durchweg positiv und sachlich verfasst. Ganz anders dann der dritte Teil, in dem es unter der Überschrift „Im Bann der Steinzeit“ um die Bedeutung der Evolution für das Verhalten heutiger Menschen geht: „Zwar leugnet kein Forscher, dass Stoffwechsel und Fortpflanzung des Menschen biologische Erbschaften aus dem Tierreich sind. Doch dass die Evolution auch den Geist des Homo sapiens in ähnlicher Weise geprägt hat, das bestreiten besonders geisteswissenschaftliche Gelehrte oft kategorisch“ (Blech 2009: 136-36). Im weiteren Verlauf werden dann vor allem die Thesen des Philosophen David J. Buller referiert, die dieser im Januar 2009 für Scientific American zusammengefasst hatte („Four Fallacies of Pop Evolutionary Psychology”).
Buller kommt zu der pessimistischen Einschätzung, dass die evolutionären Grundlagen der menschlichen Psychologie wohl nie eindeutig geklärt werden können, da das Beweismaterial „wohl für immer verloren“ sei (Buller 2009: 65). Zudem glaubt er, dass es durch die neue Umwelt der Zivilisation zu einer schnellen Evolution auch der geistigen Merkmale der Menschen gekommen sei. Im Gegensatz zu den Annahmen der evolutionären Psychologie sollen die Menschen also nicht mehr von ihrer Vergangenheit als Jäger und Sammler geprägt sein. Inwiefern dies tatsächlich der Fall ist, bleibt indes offen, da von Buller (oder im Spiegel) kein plausibles Szenario offeriert wird, das den für eine so rasanten Entwicklung notwendigen Selektionsdruck aufzeigen würde und dies an konkreten Beispielen belegte. Aufschlussreich ist auch eine der Illustrationen des Spiegel-Artikels, da sie einen wichtigen Aspekt der Darwin-Kritik deutlich macht. Ein abstoßendes Foto zeigt, wie ein Mann einer mit gespreizten Beinen auf dem Rücken liegenden, fast nackten Prostituierten mit dem Mund Geldscheine offeriert.
In der Süddeutschen Zeitung war der Publizist Richard David Precht eingeladen, das Darwin-Jubiläum aus seiner Sicht zu kommentieren („Die Verdrehung der Arten“). Ein besonderes Anliegen war es ihm, Darwin vor seinen Anhängern in Schutz zu nehmen. Obwohl nicht ganz klar ist, woher er seine Expertise auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie nimmt, meinte er mit Robert Trivers, William Hamilton und Richard Dawkins einige der bedeutendsten Evolutionsbiologen der letzten Jahrzehnte scharf kritisieren zu müssen. Auch Precht glaubt nicht, dass sich menschliche Verhaltensweisen, von einigen Grundbedürfnissen abgesehen, biologisch erklären lassen: „Was würde Darwin wohl über diejenigen denken, die sich heute mit schrägen Thesen auf ihn berufen? […] würde er eine Wissenschaft wie die sogenannte evolutionäre Psychologie schätzen, die all unser Sozialverhalten auf steinzeitliche biologische Prägungen zurückführt? […] Haben meine Gene eine Fehlzündung, wenn ich darauf verzichte, jedes attraktive Weibchen zu begatten, oder wenn ein Weibchen darauf verzichtet, die maximale Anzahl an Kindern zu gebären?“ (Precht 2009: 12-13).
Um zu zeigen, wie flächendeckend solcherart gehässige und uninformierte Kommentare in den Medien geäußert werden, sei noch auf eine Besprechung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hingewiesen, in der es heißt: „Eine wissenschaftliche Peinlichkeit wie die Evolutionspsychologie […] steht mit ihren Prämissen und ihrer Methodik auf derartig wackligen Füßen, dass zahlreiche Biologen sie als nur publikumswirksame Pop-Wissenschaft schmähen oder wenigstens meiden“ (Weber 2009).
An dieser Stelle ist es nicht möglich, im Detail auf die verschiedenen Kritikpunkte und Alternativkonzepte einzugehen. Wir möchten nur auf einige auffällige Gemeinsamkeiten hinweisen. Zum einen fühlen sich mittlerweile auch evolutionsbiologische Laien berufen, in höchst abfälliger Weise über eine Wissenschaft zu urteilen, von der sie nur oberflächliche Kenntnis haben. Dies werden sie aber nur tun, wenn sie sich von einer breiten Stimmung getragen fühlen. Zum anderen widersprechen sich die Aussagen der genannten Kritiker zum Teil gravierend. So hält Neffe Darwin für den geistigen Vater der evolutionären Psychologie, während Precht genau dies bestreitet. Während Neffe behauptet, dass menschliches Verhalten zu 95% kulturell geprägt sei, vermutetet Buller, dass es in letzten wenigen Jahrtausenden zu tiefgreifenden genetischen Veränderungen kam. Inhaltlich ist der gemeinsame Nenner der Kritiker also eher schmal. Gemeinsam ist ihnen aber der emotionale Widerstand, der sich als Unsachlichkeit, Polemik, Moralisieren und in der Andeutung von angeblich drohendem Unheil äußert.
Wer hat Angst vor der evolutionären Psychologie?
Woher kommt die Angst vor der evolutionären Psychologie? Ist es die Befürchtung, dass die Evolutionstheorie das Zusammenleben der Menschen gefährdet, weil sie die traditionelle Moral zerstört und das Recht des Stärkeren postuliert? Wird durch den Nachweis der genetischen Bedingtheit von Verhaltensweisen die persönliche Freiheit eingeschränkt? Angesichts dieser herausfordernden Fragen sucht man nach bequemen Lösungen und verfällt auf einen auch von vielen religiösen Menschen beschrittenen Ausweg. Letztere haben oft Angst vor der Evolution, weil sie vermuten, dass eine natürliche Erklärung der Entstehung der Menschen ihre diesbezüglichen Glaubensüberzeugungen überflüssig macht. Um den Konflikt zu lösen, wird die Idee der Evolution als Irrlehre zurückgewiesen; dies ist der sogenannte Kreationismus.
In analoger Weise verfahren nun viele Geistes- und Kulturwissenschaftler, zahlreiche Journalisten und Philosophen, wenn sie die Anwendung der Erkenntnisse der Evolutionstheorie auf den Menschen als ungesichert und nicht wirklich ernst zu nehmen hinstellen. Es ist bezeichnend, dass diese Art der Evolutionsfeindlichkeit reflexhaft immer genau in dem Moment lautstark geäußert wird, in dem es nicht nur um die Evolution von Tieren und Pflanzen geht, sondern um die Frage, was dies für die Menschen der Gegenwart bedeutet.
Wie wir sahen, wird die emotionale Abwehr der evolutionären Psychologie von zwei Grundannahmen geprägt. Zum einen findet sich eine Entkoppelung der Kultur von der menschlichen Natur bzw. die Konstruktion eines freischwebenden, körperlosen Geistes, zum anderen die Diffamierung biologischer Bedürfnisse (bzw. der menschlichen Natur) als negativ konnotiertes ‚Steinzeitniveau‘. Woher kommen diese Vorstellungen, was sind ihre historischen und psychologischen Wurzeln? An dieser Stelle müssen wenige kurze Hinweise genügen. So postulierte der Philosoph und Naturforscher Rene Descartes im 17. Jahrhundert, dass Menschen (im Gegensatz zu anderen Tieren) aus zwei Substanzen bestehen sollen. Zusätzlich zur „Gliedermaschine“ ihres Körpers sollen sie noch eine unteilbare und unsterbliche Seele aufweisen (Descartes 1641: 22, 75). Wirkmächtiger als die Philosophie Descartes ist aber sicher der traditionelle christliche Seelenglaube. So schrieb Papst Johannes Paul II. in seiner vielgepriesenen Botschaft „Christliches Menschenbild und moderne Evolutionstheorien“ aus dem Jahr 1996, „dass der „menschliche Körper [...] seinen Ursprung in der belebten Materie [hat], die vor ihm existiert. Die Geistseele hingegen ist unmittelbar von Gott geschaffen“. Eine rein natürliche Erklärung sei „nicht mit der Wahrheit“ vereinbar (Johannes Paul II 1997: 382-83). Reproduzieren die genannten Kritiker der evolutionären Psychologie also im Wesentlichen – unausgesprochen und vielleicht auch unbewußt – das traditionelle christliche Konzept der Seele? Die Ähnlichkeiten sind in der Tat frappierend.
Woher aber kommt die Abwertung unserer Vorfahren, der Jäger- und Sammler, woher die entwürdigenden Darstellungen ihrer Lebensweise, die karikaturhaften Bilder des ‚Steinzeitniveaus’, der deplazierte Moralismus („Der Mensch ist schlecht …“)? Die natürlichen Eigenschaften der Menschen, so wird unterstellt, sind überwiegend negativ zu bewerten und müssen deshalb mühsam kultiviert werden. Erinnert diese Auffassung nicht auffällig an das christliche Dogma der Erbsünde? So heißt es im Augsburger Bekenntnis von 1530, einer der bis heute verbindlichen Lehrschriften der evangelischen Kirche: „Weiter wird bei uns gelehrt, daß nach Adams Fall alle natürlich geborenen Menschen in Sünde empfangen und geboren werden, das heißt, daß sie alle von Mutterleib an voll böser Lust und Neigung sind […]“ (Bekenntnisschriften 1930: 53). Und im aktuellen Katechismus der Katholischen Kirche heißt es: „Seit dieser ersten Sünde überschwemmt eine wahre Sündenflut die Welt […] infolge der Sünde werden die Menschen ganz allgemein verdorben“ (Ecclesia Catholica 1993: no. 401).
Prägen die religiösen Konzepte der Seele und der Erbsünde bis heute das Denken und Fühlen vieler Menschen und hindern sie daran, die Tragweite von Darwins Ideen wirklich zu akzeptieren? Ist der Kampf gegen die natürliche Erklärung des menschlichen Geistes ein Ausdruck der bleibenden Virulenz des vor-Darwinschen Weltbildes und des Schöpfungsglaubens – eine Art Seelen- und Kultur-Kreationismus?
Darwin hat dies vermutet. Schon in seinen frühen Notizbüchern bezeichnete er die natürliche Erklärung der geistigen Fähigkeiten der Menschen als den inneren Festungsring des Schöpfungsglauben: „the citadel itself.– the mind is function of body“ (Darwin 1987 [1838], N: 5). Die Widerstände gegen die evolutionäre Psychologie sind aber wohl mehr als historische Relikte. So kann man die Dichotomie von Körper und Geist bzw. die postulierte Entkoppelung der Kultur von der menschlichen Natur als Anzeichen für die Entfremdung vieler Menschen von ihren biologischen Bedürfnissen verstehen. Und die Diffamierung der menschlichen Natur als negativ konnotiertes ‚Steinzeitniveau‘ dient als probates Mittel, um die Eigeninteressen der Individuen abzuwerten.
All dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass die Grundannahmen und Thesen der evolutionären Psychologie ihrerseits richtig sein müssen. Darwin hat den Kritikern seiner Zeit in zweifacher Weise geantwortet. Zum einen hat er gezeigt, welchen Erklärungswert seine Theorie für eine Vielzahl biologischer Phänomene hat. Zugleich aber hat er von seinen Kritikern gefordert, eine bessere Erklärung für die jeweiligen Phänomene vorzulegen, anstatt sich in steriler Ablehnung zu ergehen. Denn man kann, wie der bedeutende Freiburger Zoologe August Weismann in Bezug auf die natürliche Auslese schrieb, „niemals schon a priori sagen […], wie weit ein Erklärungsprincip reicht, es muss erst versucht werden, und diesen Versuch gemacht zu haben, das ist mein Verbrechen oder mein Verdienst“ (1893: 63). Ein solches Experiment ist auch unser Buch Der Darwin-Code. Hier untersuchen und zeigen wir, wie weit man mit der evolutionären Erklärung gerade bei denjenigen menschlichen Verhaltensweisen kommt, deren Entstehung als rätselhaft gilt und zu deren Aufklärung die Evolutionsbiologie nach Ansicht vieler Autoren nichts beitragen kann.
Paläopower
Wie entfremdet heutige Menschen von ihren natürlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen sind, zeigte uns die erstaunte Reaktion auf das Kapitel „Steak und Schokolade“ im Darwin-Code, in dem es um das Thema Ernährungsverhalten und Zivilisationskrankheiten geht. „Was hat denn das mit Darwin zu tun?“ war und ist eine häufig gestellte Frage. Dies ist überraschend, sind doch Nahrungsaufnahme und Gesundheit zentrale biologische Eigenschaften. Woher kommt dann das Erstaunen der Leser?
Wir stehen heute tatsächlich vor scheinbar unlösbaren Rätseln bezüglich der Entstehung und Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten und des modernen Essverhaltens. Das sichtbarste Zeichen der Problematik ist die epidemieartige Ausbreitung von Übergewicht – nicht nur in den USA, sondern inzwischen auch in Europa und in Schwellenländern. Allein für Deutschland werden die Kosten der Gesundheits- und Sozialsysteme, die durch Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit entstehen, auf mehr als fünf Milliarden Euro jährlich geschätzt. Aber sowohl Mediziner als auch Ernährungsberater, Soziologen und Gesundheitspolitiker können diese Entwicklung weder erklären, noch stoppen oder gar ursächlich lösen. Was haben sie bislang möglicherweise übersehen? Ernährung, Gesundheit und Krankheit sind elementare biologische Charakteristika – analysieren wir also die Problematik aus der zu Unrecht vernachlässigten, evolutionären Perspektive.
Etwa zwei Millionen Jahre lebten Menschen als Jäger und Sammler. In diesem langen Zeitraum wurden die Körperfunktionen, der Stoffwechsel und das Nahrungsaufnahme-Verhalten optimal an die vorhandenen Nahrungsquellen angepasst. Entscheidend für das Überleben und die erfolgreiche Reproduktion war eine möglichst optimale Nährstoffversorgung: vor allem in Form von proteinreicher Nahrung wie Fleisch/Fisch/Meeresfrüchte und einem hohen Anteil an Früchten, Blättern, Pilzen und Knollen, die alle in großer Vielfalt genutzt wurden. Zugleich nahm im Lauf dieser Zeit das Gehirnvolumen und die Verarbeitungskomplexität des Gehirns zu – ein sehr energieaufwändiger Prozess, der nur durch die Aufnahme sehr energiereicher Nahrung (vor allem Fett) zu gewährleisten war. Die Menschen der Altsteinzeit entwickelten durch die Prozesse der natürlichen Auslese daher zwei Programme: Ein Nährstoff-Optimierungsprogramm für optimales Überleben und Reproduktion und ein Energieaufnahme-Maximierungsprogramm für die Gehirnfunktionen. Dies führte zu Vorlieben für fettreiche Nahrung, einfache Kohlenhydrate, aber auch zur Präferenz für Früchte, Gemüse, Kräuter, Pilze und Fleisch, ebenso zur Verwendung gekochter Nahrungsmittel, die eine höhere Energiedichte haben und neue Nahrungsquellen zur Verfügung stellen, die roh ungenießbar oder gar giftig wären.
Erst vor weniger als 10.000 Jahren begann mit der Neolithischen Revolution eine neue Lebensweise durch Ackerbau und Viehzucht. Dabei wurden ganz neue Nahrungsmittel in sehr großen Mengen eingeführt: Vor allem Milch und die glutenhaltigen Getreide wie Weizen, Roggen und Gerste – in den letzten 2.000 bis 500 Jahren dann auch in großen Mengen Pflanzenöle, Zucker und Salz, und seit der Industriellen Revolution vor etwa 175 Jahren auch die industrielle Verarbeitung der Nahrung mit Hilfe von Farb-, Konservierungs- und Ersatzstoffen und eine massive Konzentration auf wenige Nahrungsquellen. So stellen von den etwa 30.000 Nutzpflanzen heute nur noch 30 Sorten den Hauptanteil für die Ernährung der Weltbevölkerung. Frisch gekocht wird vor allem in den jüngeren Generationen inzwischen kaum noch – die so genannten „Convenience-Produkte“ wie Fertiggerichte und vorgefertigte Mixturen, sowie Fastfood-Ketten prägen die Nahrungsaufnahme.
Mit dieser rasanten Veränderung der Zusammensetzung und Qualität der Nahrungsquellen konnten unsere Gene jedoch nicht mithalten, sie haben sich bis auf ein paar wenige Ausnahmen (z.B. die Laktose-Toleranz bei ca. 85% der Mitteleuropäer) bezüglich der Nahrungsaufnahme kaum verändert. D.h. die altsteinzeitlichen Genkonstellationen und die daraus entstandenen Verhaltensweisen sind nicht auf die neolithischen Nahrungsmittel abgestimmt. Hinzu kommt noch die Veränderung der Umweltbedingungen: Waren die Jäger und Sammler fast täglich in einer Art Ausdauertraining draußen unterwegs, ist das heutige Leben von Bewegungs- und Lichtmangel durch Arbeit in geschlossenen Räumen, erhöhte Stresslevel, die nicht mehr ausgeglichen werden, und Schlafmangel gekennzeichnet. In der Summe hat sich also eine drastische Verschiebung in der Zusammensetzung der Makronährstoffe, der Art der verwendeten Nahrungsmittel und der Lebensbedingungen in einem evolutionär gesehen sehr kurzen Zeitabschnitt ergeben.
[3]Im Gegensatz dazu wurden die genetischen Voraussetzungen aber in einem ganz anderen Umfeld herausgebildet und sind in dieser Form noch immer existent – so kommt es zu einer Kollision der paläolithischen Gene mit den neuen Umweltbedingungen. Dies führt zu Veränderungen des Fett- und Zuckerstoffwechsels, damit auch der hormonbildenden Systeme, zu Allergien und Unverträglichkeiten auf die neolithischen Nahrungsmittel (z.B. Allergie auf Soja, Erdnuss, Milch, Ei, glutenhaltige Getreide; Unverträglichkeiten wie Laktose- und Fruktose-Intoleranz, Zöliakie), aber auch zu Übergewicht, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebserkrankungen. Inzwischen kann man in den USA als Trend schon eine sinkende Lebenserwartung bei den unter 54-jährigen beobachten – ein Alarmsignal auch für Europa.
Wenn man die evolutionären Zusammenhänge kennt und beachtet, lässt sich aber nicht nur die Entstehung der Zivilisationskrankheiten erklären, sondern auch das Scheitern der modernen Ernährungsprogramme. Zum einen propagiert (nicht nur) die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die falsche Zusammensetzung der Hauptnährstoffe Protein, Fett und Kohlenhydrate im Vergleich zu unserer paläolithischen Herkunft. Zum anderen gehen die offiziellen Ernährungsempfehlungen nicht darauf ein, dass Nahrungsaufnahme mehr ist als reine Nährstoffaufnahme und auch wichtige soziale Bedürfnisse erfüllt. Menschen sind soziale Tiere! Fastfood-Mahlzeiten mit Hamburger, Pommes frites und Cola befriedigen in fataler Weise diese paläolithischen Bedürfnisse: Fette, süße, gekochte Nahrung, die meist in Gesellschaft und mit den bloßen Fingern eingenommen wird, konnte so zum weltweiten Erfolg werden. Leider entspricht die Zusammensetzung und Qualität dieser Nahrung nicht dem paläolithischen Vorbild und der heutige Bewegungsmangel ist Ursache dafür, dass die überschüssigen Kalorien in Fettdepots auf Hüften und Bauch oder in den Blutgefäßen abgelagert werden. Bloße Appelle zur Fettreduktion müssen aber aufgrund des genetisch fixierten Erfolgsprogramms der maximalen Energieaufnahme scheitern. Die evolutionäre Analyse kann erklären, warum. Sie liefert zudem auch einen Ansatz, wie eine Lösung des Ernährungsdilemmas aussehen könnte. Plakativ könnte man diesen Ansatz als ‚PaläoPower’ bezeichnen: die Anwendung der erfolgreichen Kraft aus zwei Millionen Jahren Menschheitsentwicklung seit der Altsteinzeit (Paläolithikum).
Körperliche Gesundheit setzt voraus, dass die genetischen Anlagen eines Organismus und seine Umwelt zusammen passen. Solange wir nicht an die neuen Nahrungsquellen angepasst sind, empfiehlt es sich daher, gemäß unserer genetischen Ausstattung und den vorhandenen Vorlieben unter Berücksichtigung moderner Lebensverhältnisse zu essen. Dies bedeutet zum einen, unser Nährstoff-Optimierungsprogramm wieder Ernst zu nehmen, und höchste Qualität und Vielfalt einzufordern. Zum anderen sollte man sich die Existenz des Energie-Optimierungsprogramms bei gleichzeitig verringerter Bewegung und erhöhtem Stress bewusst machen. In der Summe bedeutet dies eine Nährstoffzusammensetzung mit deutlich mehr Protein- und wesentlich geringerem Kohlenhydrat- und Fettanteil, ohne Kohlenhydrate und Fette strikt zu verbieten. Dass dies in genussvollen Mahlzeiten statt Diätterror mündet, sei an dieser Stelle mit einem „PaläoPower-Rezept“ belegt: Vorspeise aus gegrillten Zucchini und Auberginen mit Meeresfrüchten, gefolgt von einem gegrillten Steak mit Rosmarinbackkartoffeln und einem frischen Gartensalat als Hauptgang und zum Abschluss ein frisches Obstarrangement mit Nüssen als Dessert. Ebenso wichtig wie der Genuss qualitativ hochwertiger Mahlzeiten in der für Menschen optimierten Zusammensetzung sind aber auch ‚artgerechte’ Lebensbedingungen mit ausreichenden Bewegungs-, Schlaf-, Stressreduktions- und Regenerationsmöglichkeiten.
Qualität, Genuss, eine hochwertige Nährstoffzufuhr und ausreichende Regenerationsphasen sind unabdingbare Voraussetzungen für ein erfülltes menschliches Leben. Diese biologischen Notwendigkeiten kollidieren aber mit politischen Bestrebungen, die darauf abzielen, eine möglichst große Anzahl Menschen möglichst billig zu ernähren und arbeitsfähig zu halten. Wir befinden uns mit 6,5 Milliarden Menschen auf der Erde in einer Art menschlicher Massentierhaltung – wie man sie in geringerem Ausmaß bereits als „Brot-und-Spiele“-Politik bzw. aus der Ernährung der Kettensklaven im antiken Rom kennt. Die evolutionäre Betrachtung moderner Ernährungs- und Lebensbedingungen und die daraus ableitbaren Forderungen für mehr individuelle Qualität deckt also eine politisch unbequeme Wahrheit auf. Ist dies einer der Gründe, warum die Methode und die Erkenntnisse der evolutionären Psychologie öffentlich so heftig bekämpft werden?
Wie weit die Deutungsmacht der Evolutionsbiologie reicht, wenn man die Darwinsche Methode ohne Scheuklappen und voreilige Grenzziehungen konsequent anwendet, hat uns selbst überrascht, als wir uns auch Themen wie Kultur, Kunst oder dem Sinn des Lebens zuwandten. Selbstverständlich werden Menschen in vielerlei Hinsicht durch die Gesellschaft, durch Erziehung und Kultur geformt, aber man kann diese kulturellen Varianten nur verstehen, wenn man die immer präsente Basis, die biologische Natur der Menschen, zum Ausgangspunkt macht. Dann aber erweist sich Darwins Theorie als der geheime Schlüssel, der das Verständnis vieler rätselhafter Verhaltensweisen der Menschen möglich macht.
Literatur
Blech, Jörg. „Im Bann der Steinzeit,“ Der Spiegel (2. Februar 2009), S. 134-138.
Buller David J. „Four Fallacies of Pop Evolutionary Psychology,” Scientific American (January 2009): 74-81. Deutsche Ausgabe: „Vier Trugschlüsse der populären Evolutionspsychologie.“ In Die Evolution der Evolution. Wie Darwins Theorie die Welt verändert. Spektrum spezial (1/2009): 58-65.
CCD: The Correspondence of Charles Darwin. Edited by Frederick Burkhardt et al. Bisher 15 Bde. Cambridge: Cambridge University Press, 1985ff.
Darwin, Charles. On the origin of species by means of natural selection, or the preservation of favoured races in the struggle for life. London: Murray, 1859.
Darwin, Charles. The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex. 2 vols. London: John Murray, 1871.
Darwin, Charles. The Autobiography of Charles Darwin 1809-1882. With the Original Omissions Restored. Edited by Nora Barlow. London: Collins, 1958.
Darwin, Charles. Charles Darwin’s Notebooks, 1836-1844. Transcribed and edited by Paul H. Barrett et al. Cambridge: Cambridge University Press, 1987.
Descartes. Meditationen über die Grundlagen der Philosophie [1641]. Hamburg: Meiner, 1960.
Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Herausgegeben im Gedenkjahr der Augsburgischen Konfession 1930. 12. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1998.
Ecclesia Catholica. Katechismus der Katholischen Kirche [Weltkatechismus]. Neuübersetzung aufgrund der Editio typica Latina. München, Wien: Oldenbourg, 1993.
Freud, Sigmund. Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse [1916-17]. Ges. Werke, Bd. 11. London: Imago, 1940.
Johannes Paul II. „The Pope’s Message on Evolution and Four Commentaries – Message to the Pontifical Academy of Sciences,” The Quarterly Review of Biology 72 (1997): 381-383.
Junker, Thomas, & Sabine Paul. Der Darwin-Code: Die Evolution erklärt unser Leben. 2. Aufl. München: C. H. Beck Verlag, 2009.
Junker, Thomas. Die Evolution des Menschen. Reihe Beck Wissen. München: C. H. Beck Verlag, 2006. 2. Aufl. München: C. H. Beck Verlag, 2008.
Katechismus der Katholischen Kirche [Weltkatechismus]: Neuübersetzung aufgrund der Editio typica Latina. München, Wien: Oldenbourg, 2003.
Mead, Margaret. Sex and Temperament in Three Primitive Societies. New York: Morrow, 1935.
Neffe, Jürgen. „Danke, Darwin!“ Die Zeit (31. Dezember 2008), S. 29-30.
Precht, Richard David. „Die Verdrehung der Arten,“ Süddeutsche Zeitung Magazin (6. Februar 2009): 10-13.
Simpson, George Gaylord. „The biological nature of man,” Science 152 (1966): 472-78.
Weber, Thomas. „Evolutionär denken? Beforschter Psycho-Pop,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung (23. März 2009), S. 8.
Weismann, August. Die Allmacht der Naturzüchtung. Eine Erwiderung an Herbert Spencer. Jena: Gustav Fischer, 1893.
Links:
[1] http://www.darwin-jahr.de/sites/darwin-jahr.de/files/story/node-308-503.jpg
[2] http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1212_Darwin--Die-Abstammung-des-Menschen--kt.html
[3] http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1149