Presseschau | 31.07.2010

Wir werden konservativ

Mullahs in Space (coxandforkum.com)

Warum? Zunächst einmal gehen uns die originellen Überschriften aus. Außerdem hat sich gezeigt, dass es gute Gründe gibt, die Polygamie nicht zu legalisieren und lieber auf monogame Zweisamkeit zu setzen, wie Gott es für uns vorgesehen hat. So lange man dabei keine Kinder zeugt, ist alles im Lot. Ansonsten gibt es wieder herkömmliche, traditionsreiche Science-News, seit Jahrtausenden bewährt.

 

Auflösung des Zeitreise-Paradoxons

Es hat zwar nicht viel mit Evolution zu tun und ist extrem spekulativ – aber es ist doch zu interessant, um hier nicht erwähnt zu werden. MIT-Physiker Seth Lloyd hat eine theoretische Zeitmaschine für das Quantenreich konstruiert, die auf dem Prinzip der „Closed Timeline Curves“ (CTC) beruht, also Raumzeitpfade, die an ihren Ursprung zurückkehren. Er kombinierte Quanten-Teleportation mit der „Postselection“, also die Teleportation winziger Teilchen mit dem Prinzip, dass Quantensysteme nur bestimmte Resultate zulassen. Als solche Resultate hat Lloyd nur selbst-konsistente Zustände akzeptiert, deren vergangener und gegenwärtiger Zustand miteinander vereinbar sind.

Was bringt das alles? Es bringt zumindest eine neue Lösung für das Großvater-Paradoxon für gequälte Sci-Fi-Enthusiasten: Reist man in die Zeit zurück und erschießt seinen eigenen Großvater, wird man nicht geboren und kann nicht in die Zeit zurückreisen, um seinen Großvater zu erschießen. Bei CTCs mit Postselection unter Lloyds Bedingungen wäre es unendlich schwierig, seinen eigenen Großvater zu erschießen, denn die Existenz des Zeitreisenden wäre nicht vereinbar mit dem Tod seines Großvaters. Es würde also immer etwas schiefgehen oder dazwischenkommen.

 

Der Menschenrechtsaktivist

Auch nicht viel mit Evolution zu tun hat der folgende Sketch, der sich aber immerhin mit Tierrechten befasst, und Tiere sitzen ja irgendwie mit der Evolution im selben Boot. Es geht um einen Menschenrechtsaktivisten, der sich an radikalen Tierrechtlern orientiert. Wie radikale Tierrechtler Menschen verletzen, um etwas gegen Tierquälerei zu unternehmen, verletzt der Kandidat in dem Video Tiere, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Ergibt auf jeden Fall Sinn: